Houthis – Biden schadet Europa, wann immer er nur kann

Der nächste Konflikt, dessen Folgen die Europäer ausbaden dürfen – den Houthis die Möglichkeit zu geben, Vergeltung auszuüben, ist aus europäischer Sicht das Dümmste, was passieren konnte. Dumm gelaufen, was für die USA natürlich nicht gilt – kaum ein Schiff, das an den Houthis vorbei muss, wird in New York oder Baltimore anlegen. Die wollen alle nach Europa. Und wegen des Konflikts werden sie nun alle den Weg ums Kap der Guten Hoffnung nehmen. Angesichts der Kriegsboote, die vor der Küsten Jemens patrouillieren, wäre die Bildung von Geleitzügen möglich gewesen. Diesmal müssten die Zerstörer keine Wasserbomben ins Wasser rollen lassen, sondern Drohnen und Raketen abschießen. Der britische Zerstörer, der dort kreuzt, ist speziell dafür ausgelegt worden, alles, was fliegt, abzufangen. Die Besatzung hat am 10. auch einen Angriff auf ihr Schiff abgewehrt. Warum greift man Stützpunkte der Houthis mit Cruise Missiles an, wenn man in der Lage ist, deren Fluggerät vom Himmel zu holen? Der Blog kann nur mutmaßen – vermutlich ist es billiger, die bejahrten Marschflugkörper in die Luft zu schießen, als mit teuren Luftabwehrraketen klapprige Drohnen vom Himmel zu holen. Gut möglich, dass die Boote nicht genug Boden-Luft-Raketen an Bord haben, was angesichts des Kriegs in der Ukraine, der zeigt, dass Verteidigungs- wichtiger als Angriffswaffen sind, unverständlich wäre, zumal wenn die Mission darin besteht, die Handelsschifffahrt aufrecht zu erhalten. Die am 10. verschossenen Raketen, angeblich 3 Sea Viper, müssten flugs ersetzt werden, damit die HMS Diamond wieder gefechtsbereit ist. Ob das geschieht, wagt der Blog zu bezweifeln. Sicherer ist die Meerenge nach dem Angriff nicht – in Sanaa wird man darüber nachdenken, wie man sich an den Amerikanern und Briten rächen kann. Eine reines Defensivverhalten hätte die Houthis veranlasst, aufzugeben, ohne dass niemand davon etwas mitbekommt. Nun sind sie gezwungen, zuzulegen. Dass die Europäer (allen voran Briten und Franzosen) mitmachen, zeigt deren Nibelungentreue zu Amerika. Unvorstellbar, dass de Gaulle sich an einer Aktion, deren Ausführung für in nur Nachteile bringt, beteiligt hätte. Die Reedereien werden diese Route erst einmal meiden, worunter in erster Linie Ägypten leiden wird – wegen des Fehlens der Containerriesen werden die Einnahmen aus dem Suezkanal wegbrechen, was Sisi in Not bringen könnte. Und wir dürfen uns wohl auf höhere Preise einstellen. Dreimal darf geraten werden, wo es weiterhin gut läuft.

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Attal – sind die Franzosen besser dran als wir?

Habeck und Baerbrock würden die Frage trotz der Rückschläge, die sie in ihrer Zeit als Minister hinnehmen mussten, sicherlich mit einem klaren Nein beantworten, was auch verständlich wäre, haben sie immerhin haben noch 2 Jahre Zeit, den Wählern klarzumachen, dass sie auch Kanzler können. Angesichts der Leute, die für den Posten im Augenblick in Frage kommen, könnten es etliche Leute geben, die meinen, Frankreich sei in der beneidenswerten Position – das zweithöchste Amt im Land einem 34-jährigen anvertrauen zu können. Attal scheint der Mann zu sein, von dem jedes Unternehmen träumt – erst Mitte dreißig, und schon 20 Jahre Berufserfahrung. Angesichts verschiedener Regierungsämter kommt das auch hin. Da Macrons Bilanz nüchtern ausfällt – das Schreckgespenst Marine Le Pen hat wohl nicht unwesentlich zu dessen Wahlsiegen beigetragen –, wird sich nun zeigen, ob er als Präsident die richtigen Leute um sich geschart hat. Junge Amtsinhaber neigen dazu, sich von noch jüngeren Leuten beraten zu lassen bzw. ihnen eine große Karriere zu ermöglichen. Kennedy ist damit gut gefahren. Immerhin haben seine Berater es geschafft, die Kuba-Krise zu meistern. Jene, die unter Clinton arbeiteten, wenn man von seiner Frau mal absieht, haben nach dessen Abgang, wenn es der Blog richtig sieht, keine großen Ämter innegehabt. Das Risiko ist groß – scheitert Attal, wird sich Macron vorwerfen lassen müssen, nicht nur in der Politik danebenzuliegen. Seine erste Aufgabe ist, zu verhindern, dass die Partei Le Pens die meisten Stimmen gewinnt. Sollte ihm das gelingen, wäre er wohl als Präsidentschaftskandidat gesetzt. Von einer derartig steilen Karriere darf hierzulande ein junger Politiker nur träumen. Hier fordern zwei Drittel der Menschen, dass Pistorius, dessen resolutes Auftreten viele schwer beeindrucken muss, Bundeskanzler wird. Vermutlich wäre das auch so, wenn die SPD einen jungen Star in ihren Reihen hätte. Da bleibt wohl nur, darauf zu hoffen, dass die BSW es schafft, Talente anzuziehen. So einfach war es noch nie, Spitzenkandidat für die Landtagswahl zu werden.

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Ohne Traktoren ständen die Bauern vor dem Nichts

Wenigstens musste er nicht ins Wasser, was sich für den Blog, speziell in dieser Jahreszeit, wesentlich unangenehmer anfühlt, als aus 17 m in einen Burggraben, von dem der Volksmund sagt, in ihm hätte sich Mist befunden, was Wiki nicht bestätigt kann, gestoßen zu werden – was haben die Bauern gegen Habeck? Sie kamen alle mit ihren Treckern, und angesichts der wütenden Fahrer kann unser Vizekanzler nur gehofft haben, sie mögen selbstständig davonfahren, was die Bauern, wenn an dem Witz – „Was sagt der Bauer, wenn er seinen Traktor sucht? Wo ist mein Traktor?“ –etwas dran sein sollte, beruhigt hätte. Das es jedoch auch richtig gruselige Traktoren-Witze, wie mit dem Jungen, der seine Familie überfahren hat, gibt, kann der Blog wegen der Trecker-Sternfahrten, die für nächste Woche geplant sind, Autofahrern nur empfehlen, ihr Gefährt stehen zu lassen. Nun aber zurück zur Frage – der Blog könnte es sich einfach machen und behaupten, die Gruberin, z. Z. Deutschlands notorischste Grünenkritikerin, die bei jeder passenden Gelegenheit sich darüber mokiert, dass deren Vertreter nie richtig gearbeitet hätten, sei für die Revolte verantwortlich. Im Norden jedoch kennt sie niemand. Zudem widerstrebt es dem Blog, sie zu einer „Putina“ zu machen – ein Sündenbock reicht völlig aus. Nichtsdestotrotz hat die Wut auf die Grünen sehr viel mit deren Performance, speziell jener Habecks, zu tun – im Gegensatz zu Lindner, der sich darauf verlassen kann, mit der Einhaltung der 0,35 % Regel beim Wähler zu punkten, muss ein Wirtschaftsminister Ideen und Programme anbieten, für deren Umsetzung er Geld braucht, das ihm die FDP nicht zugestehen will. Dass in unserer heutigen Zeit nicht der Saboteur, sondern der Sabotierte an den Pranger gestellt wird, hat auch etwas mit den Medien zu tun, die fast alle das Urteil des Bundesgerichtshofs, den Nachtragshaushalt für verfassungswidrig zu erklären, in kleinbürgerlicher Eintracht begrüßt hat. Ihren Traktoren haben die Bauern es zu verdanken, dass einige Begünstigen beibehalten werden – für einen Trecker braucht man weiterhin keine KFZ-Steuer zu zahlen. Für Agrardiesel gibt es auch in diesem Jahr Steuerbegünstigungen. Eigentlich ein Grund, den Traktor in der Scheune zu lassen. Oder ihn jetzt an andere, die auch mit der Ampel unzufrieden sind, zu verleihen. Bspw. an Ärzte und Apotheker, die auch mehr Geld wollen.

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Selbst der Drache blickt verängstigt drein

Kein Wunder, dass sich die hiesigen Feuerspeier in Erdhöhlen, die verschlossen sind, so dass niemand in sie eindringen kann, verbarrikadiert haben, wenn der chinesischer Drache, der furchtloseste und kühnste dieser Geschöpfe, angsterfüllt dreinblickt. Selbst erfahrene Psychiater hätten ihre Mühe, ihn wieder zum Leben zu erwecken, wofür unzählige Sitzungen und viel Geduld nötig wären. Der Blog weiß nicht, was ihn so entsetzt. Drachentöter Selenskyj kann es im Augenblick jedenfalls nicht sein. Vielleicht weiß er noch mehr als die Europäer, die in Sachen Pessimismus unangefochten an der Spitze stehen. Spanier sollen besonders pessimistisch, was die Autorin, selbst eine Spanierin, anhand der Beispiele, die Anlass zum Optimismus geben sollen, erfolgreich konterkariert – ein standardisierter Auflader (USB Type-C port), Pflicht in allen Handys ab diesem Jahr, würde helfen, Geld zu sparen und Abfall zu reduzieren. Dank Rowan Moores Artikel über die Umgestaltung Paris’ kann der Blog wenigstens verstehen, dass ihre Vorfreude auf die Spiele berechtigt ist, vorausgesetzt der Stadt bleibt eine Hitzewelle mit Temperaturen nahe 40 Grad erspart. Die Welt müsste dann sehen, wie eine Stadt leidet. Der Schock wäre gewaltig, zumal wenn viele Menschen wegen der Hitze sterben sollten, so wie 2003. In Paris ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, ein Opfer der hohen Temperaturen zu werden. Angesichts dieser Aussichten scheint der Drache die Lage realistischer als wir einzuschätzen. Während wir die Folgen, die der Klimawandel mit sich bringen könnte, gekonnt gewaltig unterschätzen, schaffen wir es, Gefahren, die speziell jenen drohen, denen wir zugeneigt sind, zu übertreiben. War Israels Existenz wirklich bedroht? Es ist schon merkwürdig, dass die Israelis in Beirut Arouri, einen führenden Hamas-Mann, per Drohnenangriff töten, wenn die Amerikaner ihren Flugzeugträger, dessen Flugzeuge die Hisbollah davon abhalten sollten, in den Krieg einzusteigen, abziehen. Die Geheimdienste scheinen davon auszugehen, dass den Verbündeten des Irans das Risiko zu groß ist, wegen des Mordes Israel anzugreifen. Schon im Oktober muss den israelischen Schlapphüten klar gewesen sein, dass die Hisbollah nur heiße Luft produziert. (So wie dem Blog, der schrieb, Ägypten, indem es Hilfsgüter ohne die Genehmigung Israels nach Gaza schicke, sei nur in der Lage, Netanyahu zu beeindrucken.)

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Alles Gute für 2024!

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Neid wurde Polizisten bisher nicht nachgesagt

Wie auch, denn seit den 80ern wissen wir, dass Polizisten viele Pflichten, eine Frau, zwei Kinder und, weil sie oft nicht schnell genug ziehen, Angst vor Terroristen haben. Dass ihre Augen nach der Nachtschicht schwarze Ränder haben versteht sich von selbst. Angesichts des harten Jobs eines Polizisten hat er sich redlich verdient, nicht Angst davor haben zu müssen, dass jemand seine Arbeit übernehmen oder sich vielleicht sogar besser als er erweisen könnte. Und da an menschlichen Robotern, die Demonstranten in Schach halten, noch nicht geforscht wird, gilt sein Arbeitsplatz als absolut sicher. Den Polizeioberen ist der Ersatz sicherlich zu teuer. Das ist seit heute anders – die Polizei steht unter Verdacht, einen Konkurrenten, den der Blog für wesentlich geeigneter hält, Ruhe und Ordnung in einem Stadtteil, dessen Bewohner zu Silvester regelmäßig dem Böllerwahn verfallen, zu bewahren. Ab 22:00 wollten Palästinenser in Neukölln gegen den Krieg, den Israel in Gaza führt, protestieren. Aus Angst, die Lage könnte angesichts der Leidenschaft für alles, was stinkt und Krach macht, eskalieren, hat man die Demonstration verboten. Alleine schon die Vorstellung, dass für 2 Stunden ohne das Zutun Uniformierter Ruhe einkehren könnte, muss Panik auf der Kommandoebene ausgelöst haben. Die Idee, in der Zeit, in der die Knallerei ihrem Höhepunkt zustrebt, auf die Straße mit dem Ziel gehen zu wollen, für Stille zu sorgen, ist einfach nur brillant. Das zeugt von Zivilcourage und Einfallsreichtum. Sicherlich hatten die Antragssteller allen Grund, anzunehmen, dass nichts passieren würde. Was hätte auch geschehen sollen? Es macht keinen Spaß, Demonstranten zu bewerfen. Erst recht nicht welche, die für den Frieden demonstrieren. Nun würde es den Blog nicht wundern, wenn die Polizisten, die im Einsatz sind, den Bockmist, den ihre Vorgesetzten angerichtet haben, ausbaden dürfen. Die werden schwer unter Beschuss kommen. Berlin hat eine große Chance vertan. Dabei sah es vor einigen Stunden noch ganz danach aus, als ob die Leute demonstrieren könnten. Dann kam die Polizei mit Einwänden, die vermuten lassen, sie könne der Neid plagen. Nicht dass dies noch Schule macht.

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Weihnachten – gut, dass der Blog nicht ins Restaurant musste

Ein starker Einstand jener, die zum ersten Mal mit uns Weihnachten feiern – am 2.Weihnachtsfeiertag ist es deren Militärs gelungen, ein uraltes russisches Landungsschiff, das die Russen wohl in Reichweite ukrainischen Raketen festmachen ließen, um ihre Luftverteidigung auf Schwachstellen zu testen, zu versenken. Das Schiff kann nur noch verschrottet werden. Angesichts der Verluste, die die Ukrainer im Augenblick hinnehmen müssen, ist ihnen gar nichts anderes übrig geblieben, als zuzuschlagen, auch wenn die Russen nun wissen, woran sie sind. Die Hoffnung auf einen Weihnachtsfrieden sollte man aber nicht aufzugeben – der ist in 1. Woche des neuen Jahres, wenn beide Parteien normalerweise feiern, immer noch möglich. Es wäre jedoch zu vermessen, darauf zu hoffen, man würde sich wie 1914 zu Weihnachten beschenken. Bier gegen Christmas Puddings. (Angesichts der Pleite, den Blog mit dem Pudding als Schüler erlebt hat, würde er mit den Engländern nur im äußersten Notfall einen Frieden schließen.) Wenn sich der Blog nicht täuscht, ähneln beide Küchen sich zu sehr, um aus Neugier sich auf einen Tausch einzulassen. Zudem sind die Zeiten, in denen mit „Corned Beef“ fast jeden aus der Reserve locken konnte, vorbei (vorausgesetzt, die Amis liefern Dosen, ohne die sie wohl den 2. Weltkrieg verloren hätten, noch aus). Heute haben Leute sogar Probleme, ins Restaurant zu gehen, wie der Blog zu seiner großen Überraschung lesen musste. Viele fühlen sich überfordert. Das Gefühl ist dem Blog nicht fremd, jedoch hat der, wie angeblich viele andere, keine Angst, ins Restaurant zu gehen. Anders als der Autor, der meint, wegen des Internets hätten viele nicht gelernt, Entscheidungen zu treffen, hat das Netz ihm geholfen, sich bei der Wahl des Gerichts alle Zeit der Welt zu nehmen, manchmal sehr zum Missfallen der Kellner, die der Blog des öfteren vor eine harte Geduldsprobe stellt. Ohne der Erfahrung aus dem Internet, alles vor einem wichtigen Kauf drei oder viermal zu vergleichen, würde er vermutlich viel schneller wählen. Das ist wohl auch der Grund, warum er dünne Speisekarten mag, besonders wenn man die aufs Handy scannen muss. Zum Glück war er zu Weihnachten in keinem Restaurant. Was sagt die Etikette, wenn das Essen auf einem Wagen ohne Kellner angerollt kommt (dieses Erlebnis hatte ein Forumsteilnehmer)? Sitzt man alleine am Tisch, ist das kein Problem. Bedient man die Gäste am Tisch, wenn man mit mehreren unterwegs ist (die vollen Teller immer von rechts)? Da müssen wir wohl auf den neuen Knigge warten.

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Mohnklöße sind nicht mehr Teil der Leitkultur

Es sieht ganz danach aus, und erschreckend an der Sache ist, dass ohne Friedrich Merz dem Blog nie die Idee gekommen wäre, seine geliebten schlesischen Mohnklöße könnten auch zur Leitkultur gehören – so wie der Kauf eines Weihnachtsbaums, und das ist Merz ganz wichtig, vor Weihnachten. Weihnachtsbäume gibt es vor Weihnachten wie Sand am Meer, was man vom Mohn nicht mehr sagen kann – letzten Sonnabend hat er den halben Vormittag damit verbracht, welchen aufzutreiben. Vergeblich. Am Ende blieb nur das Internet. Es ist sogar schon da. Das Fest ist gerettet. Seit vorgestern, als Merz den Weihnachtsbaum zum Bestandteil der Leitkultur machte, glaubt der Blog jedoch, er müsse der letzte Schlesier sein, ohne jemals einer gewesen zu sei. Wenn schon nicht wirklich, dann doch der letzte Schlesier des Wohnviertels, wenigstens aber der Straße. Gibt es niemanden mehr, der am Ende des Jahres Mohnklöße isst? Mohnklöße waren, als die Schlesier, die ihre Heimat noch kannten, Teil der Leitkultur. Die Zeiten scheinen längst vorbei zu sein – das Angebot in den Regalen der Supermärkte lässt vermuten, die Deutschen seien zu seinem Dinkelvolk geworden. Wohin man auch schaut – in den Backabteilungen kommt man an Dinkel nicht vorbei. Die Grünen haben das Land verdinkelt. Sie kommen auch nicht mehr wieder. Die Politik hat kein Interesse, schlesisches Kulturgut aufzuwerten (auch um nicht Tusk, der bis jetzt noch keine Kriegsentschädigungen gefordert hat, zu verprellen). Wenn der Blog die Wahl zwischen Mohn und Weihnachtsbaum hätte, würde er sich natürlich für die Brötchen, ohne die man im nächsten Jahr keine Glück hat, entscheiden. Für den Blog, der einen Baum zum letzten Mal vor mehr als 30 Jahren gekauft hat, ist es rätselhaft, zu lesen, der Trend würde zum Zweitbaum gehen. Wie schaffen die Leute es, zwei Bäume in einer Wohnung unterzubringen? Wie dem auch sei. Der Weihnachtsbaum in der Form, wie ihn Merz liebt, hat keine Zukunft. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Vertreter der Letzten Generation versuchen werden, den Bäumen eine andere Farbe zu verpassen. Die Barby Farbe findet der Blog toll. Schönes Fest.

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Auf Weselsky kann man sich immer verlassen

Wie schlecht es um den Verlass zur Zeit bestellt ist, erfahren gerade jene, die ein E-Auto, das noch nicht zugelassen ist, gekauft haben – die Prämie vom Staat, die fest eingeplant war, können sie sich abschminken. Zum Glück springen die Hersteller ein und gewähren großzügige Rabatte, worüber Lindner sich mächtig ärgern müsste, kommt doch nun der Verdacht auf, wegen der Zuschüsse haben die Autohersteller für ihre Fahrzeuge mehr Geld verlangen können (Marx nennt das Extraprofit). Claus Weselsky sind Extraprofite, auch wenn viele die Lohnforderungen seiner Gewerkschaft als unverschämt erachten, fremd – für ihn ist Verlässlichkeit wichtig. Ihn würde es freuen, wenn man über ihn sagen würde, er arbeite so präzise wie eine Uhr aus Glashütte. Hätte er heute verkündet, sein Streikaufruf, über den er hat abstimmen lassen, sei abgelehnt worden, müsste man annehmen, Weselsky sei aus der Zeit gefallen, was mit einer Uhr aus Sachsen nahezu unmöglich ist. Pendler, die auf die Bahn angewiesen sind, wird das nicht trösten. Sie müssen damit rechnen, dass ab der 2.KW wieder gestreikt wird. Wie er ausgehen wird, weiß niemand. Dem Blog scheint, dass seinen Mitgliedern die 35-Stunden Woche wichtig ist, so dass er u. U. bereit ist, andere Forderungen zurückzuziehen. Eines ist aber jetzt schon sicher – auf irgendwelche Anzeichen der Altersmilde bei Weselsky darf der Vorstand der Bahn nicht hoffen. Seine Hartnäckigkeit und sein Durchsetzungsvermögen sind immer noch so stark ausgeprägt, dass ihn das Dasein als Rentner nicht befriedigen kann. Der Mann muss in die Politik. Leider ist er in der falschen Partei. In der CDU, dessen Führungspersonal den Arbeitgebern nahesteht, stehen die Chance, mit Arbeitnehmerthemen einen zweiten Frühling zu erleben, nahezu bei Null. Der Blog aber wüsste, wo dies möglich sein würde – als Spitzenkandidat für Sachsen in Wagenknechts neuer Partei. Dort würde man ihn mit Kusshand nehmen. (Nur hinsichtlich Putins würde man wohl nicht einer Meinung sein.) Für Unterhaltung wäre weiterhin gesorgt. Vielleicht haben ihn dann auch jene lieb, die wegen seiner Streiks Nächte in kalten Zügen oder in überfüllten Wartesälen verbringen mussten.

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Selenskyj – zurückgekommen, um zu bleiben,

und die Russen hatten geglaubt, es sei nur eine Frage der Zeit, bis der Westen seiner überdrüssig werde, ja gar gemutmaßt, Selenskyj würde sich wegen seiner Topmilitärs, die es satt hätten, dessen unsinnigen Befehle zu befolgen, nicht mehr nach Hause trauen. Zurück mit der uneingeschränkten Unterstützung seiner Verbündeten, ohne deren Geld die Ukraine die Waffen strecken müsste, bleibt dem Militär gar nichts anderes übrig, als sich mit ihm zu arrangieren – auch wenn es schier unmöglich war, bis zur Krim vorzudringen, müssen sie sich eingestehen, dass sie es verbockt haben. Die Aussichten, dass sich in geraumer Zeit daran etwas ändern könnte, stehen schlecht – nur Experten wie Frau Strack-Zimmermann glauben, die Russen verbreitern die Straße, die Mariupol mit Melitopol verbindet, von 2 auf 4 Fahrbahnen, damit ihre Leos endlich ihr Ziel erreichen. Selbst der Feind scheint zu leiden, wenn er erleben muss, wie sie regelmäßig im ukrainischen Schlamm, für den sie zu schwer sind, versinken. Es wird aber noch eine Weile dauern, bis die neue Fahrbahn eröffnet wird. Angriff war einmal, durchhalten heißt nun die Devise. Natürlich wird Selenskyj das nicht so sagen. Wer wird stets behaupten, die Ukraine werde die verlorenen Gebiete zurückerobern. Man spielt auf Zeit. Und hofft, dass die Russen den gleichen Fehler wie die Ukrainer machen, nämlich ihre Kräfte zu verpulvern. Das werden sie mit Sicherheit nicht tun. Das Militär hat freie Hand. Putin, anders als Stalin oder Hitler, akzeptiert deren Entscheidungen. Wer von den beiden hält länger durch? Vermutlich der Kreml, dem die schikanösen Reisebeschränkungen zugute kommen. Bspw. machen die Finnen die Grenzen zu, so dass viele Russen nicht mehr zurückkönnen. Der Unsinn, alle Pakete, die aus Russland kommen, mit der Begründung, die Versender könnten etwas daran verdienen, zu beschlagnahmen, hilft auch, Europa nicht mehr zu mögen. Selenskyj ist in einer wesentlich ungünstigeren Position – von den Leuten, die ins Ausland gegangen sind, wird kaum jemand zurückkommen, um sich an der Front verheizen zu lassen. Stimmen die Berichte, die besagen, in den Rekrutierungsbüros im Osten würden Leute, die aus dem Westen kommen, sitzen, dürfen sich alle, die auf der linken Seite des Dnjepr leben, freuen. Orban lässt in Transkarpatien in weiser Voraussicht ungarische Pässe verteilen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn ein Abgeordneter der Partei Selenskyjs während einer Sitzung Handgranaten fallen lässt. Soweit ist dessen Chef aber noch lange nicht.

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