Clever, geschäftstüchtig und kreativ – Hipgnosis

Waren die Bands so gut, dass praktisch alles hätte auf dem Cover erscheinen können, oder haben die Entwürfe, die man den Musikern vorgelegt hat, die Sache erst rund gemacht? Diese Frage will und kann Anton Corbjin in seinem exzellenten Dokumentarfilm über Hipgnosis, eine in den 70gern gefragten Designfirma, die darauf spezialisiert war, die Hüllen von Langspielplatten zu gestalten, nicht beantworten. Aufgrund der Bilder, die Wiki bereithält, fällt es dem Blog nicht schwer, sich vorzustellen, in einem Musikladen eine Platte, an der Hipgnosis mitwirkte, länger als üblich in der Hand zu halten. Die stechen sofort ins Auge, selbst wenn es, was öfter vorkommen kann, nur darum geht, herauszufinden, von wem die stammen könnte, was bei manchen nicht so ganz einfach ist (außer man ist Fan der Band). Aubrey Powell, der einzige, der von den drei Leuten, die Musikgeschichte geschrieben haben, noch lebt, sieht die Gestaltung natürlich ausschließlich unter künstlerischen Aspekten. Dass bei vollgepackten Tischen, in denen man stundenlang wühlen kann, wichtig ist, ein Cover zu haben, das sich von den anderen abhebt, unterschlägt er. Eine Kuh ist so ein Unterscheidungsmerkmal. 15 Jahre lang haben sie die geliefert. Lt. Doku wurden sie dafür mehr als fürstlich entlohnt. So durfte Powell, wenn der Blog es richtig in Erinnerung hat, mit der Concorde nach Amerika fliegen, um Bilder für ein Album Peter Gabriels zu machen. Meistens haben sich die Designer für die teuerste und aufwendigste Produktionsvariante entschieden – je spektakulärer, desto besser. Hipgnosis wusste, wie ihre Klienten ticken. Die Wahl der billigen Variante hätten sie als Beleidigung aufgefasst. Über Kates Bildbearbeitungsqualitäten hätte Storm, der Ideengeber des Trios, nur gelacht. Photoshop kann viel, wie auch das neue Google-Handy, das, glaubt man der Reklame auf Youtube, ein quälendes Lächeln durch ein strahlendes ersetzen kann. Fürs Familienalbum reicht das. Ein gutes Cover bedarf einer Idee, die im idealen Fall noch niemand vorher hatte. Wer mit dieser Einstellung ans Werk geht, hat schon halb gewonnen. Zweifel darf man nicht haben, auch wenn man mit dem Abgelieferten nicht ganz zufrieden sein sollte.

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Die TAZ sieht rot, wenn weiße Flaggen wehen

Den Krieg nach Russland tragen“, dass das heute, trotz der Erfolge, die die TAZ zu vermelden wusste, gleich an der Grenze desaströs endete, hat nicht viel zu sagen – die nächste Attacke ist schon geplant, was die TAZ in die komfortable Lage versetzt, den Titel nach jedem Angriff, den die Ukrainer und Exilrussen starten, zu verwenden. Ist der Redaktion das Glück hold, können 10 Artikel auf diese Weise betitelt werden. Das spart Zeit. Die Zeitung muss es dann nur noch schaffen, jede neue Attacke als Erfolg darzustellen, auch wenn die Soldaten keinen Meter vorangekommen sein sollten. Das ist allemal besser, als Durchhalteparolen absondern zu müssen. Da die Ukraine soweit noch nicht ist, sollte sie versuchen, ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen, was in diesem Fall wohl heißt, zu versuchen, Richtung Moskau zu marschieren. Vermutlich scheint das einfacher zu sein, als den Landweg zur Krim zu unterbinden. Die Russen werden alles tun, sie glauben zu lassen, sie können es schaffen. Ein Angriff noch, und die Gegenwehr bricht zusammen. Man braucht nur ein bisschen zurückzuweichen, um der Illusion, man könne gewinnen, aufrechtzuerhalten. Die Russen sind unschlagbar auf diesem Gebiet. Gewöhnlich merken ihre Gegner erst, dass sie reingelegt worden ist, wenn es zu spät ist. Oder sie merken gar nichts, wie im Augenblick die TAZ, die eine Aktion hochjubelt, die in einem Desaster endete, wie die Bilder zeigen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Wie der bei den Grünen so unbeliebte Papst, dessen Bemerkung, die Ukraine müsse den Mut haben, „die weiße Flagge zu hissen und zu verhandeln“, bei denen, die glauben, der Krieg sei noch nicht entschieden, blankes Entsetzen hervorgerufen hat. Dabei spricht nicht viel fürs Weitermachen – da nun auch die Abrams zu Schrott werden (vom Challenger, der so tief im Schlamm versinkt, das er von einem anderen herausgezogen werden muss, gar nicht zu sprechen), bleibt nur, mit irgendwelchen Wunderraketen (gab es die nicht schon einmal?) den Sieg zu erringen, der ohne deutsche Luftwaffengenerälen wohl nicht zu erreichen ist. Da die sich die vermutlich nicht ein zweites Mal abhören lassen werden, würde der Blog es begrüßen, wenn es den Russen gelänge, die Taurus-Präsentation, die Pistorius dargeboten bekommt, zu veröffentlichen. Vielleicht macht die auch das Verteidigungsministerium publik, was viel schöner wäre.

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Der Gazastreifen erinnert an Stalingrad und Điện Biên Phủ,

und ein Ende ist nicht in Sicht, denn wer glaubt schon daran, dass die Amerikaner vor dem Gazastreifen binnen weniger Tage einen Ponton-Hafen, über den alle lebenswichtigen Güter geliefert werden, errichten können? Sollte es wider Erwarten dennoch klappen, muss sich Biden vorwerfen lassen, billigend den Tod vieler Zivilisten in Kauf zu nehmen, um als großer Retter dazustehen. Die Ladungsspezialisten der Marine hätten dann fast genauso minutiös geplant wie ihre Vorfahren, die einen Tag nach der Landung in der Normandie mit dem Bau der Mulberry-Häfen begonnen haben. Nach drei Tagen konnten die ersten Schiffe entladen werden. Heute würde das sicherlich ein paar Nummern kleiner ausfallen. Lt. Guardian sei das größte Problem, die Waren zu verteilen – es fehlten Laster und Fahrer. Da auf die Schnelle nichts passieren wird, müsste spätestens in ein paar Tagen Biden klar sein, dass er in einer Falle, die er sich selbst gestellt hat, sitzt. Und mit ihm der gesamten Westen. Denn die Bilder mit den Fallschirmen sind für die westliche Welt rufschädigend. (Heute sind Menschen von einer Kiste, dessen Fallschirm sich nicht richtig öffnete, erschlagen worden.) Amerika, das für sich in Anspruch nimmt, die Welt zu führen, schafft es nicht einmal, Israel, einen seiner wichtigsten Verbündeten, dazu zu bewegen, Lebensmittel und Medizin in den Gazastreifen zu lassen. Noch schwerer wiegt, dass die Israelis nicht fürchten müssten, von Biden abgestraft zu werden. Lieber verkündet er, selbst für die Versorgung zu sorgen. Die EU springt auf den Zug auf. Von der Leyen will auch ein Schiff nach Gaza schicken. Das scheint allemal besser zu sein, als Druck auf Israel auszuüben, von Sanktionen ganz zu schweigen. Es wäre schon eine Meisterleistung, sollte es mit den Schiffen klappen. Die Anlieferung per Fallschirm ist noch nie gut ausgegangen. Selbst den Franzosen ist es nicht gelungen, ihre im Vergleich zu Gaza winzige Streitmacht aus der Luft zu beliefern. Am Ende mussten sie kapitulieren. Jetzt ist man, ob man will oder nicht, auch mitschuldig an einer Hungerkatastrophe, die sich lt. Meinung vieler, die vor Ort sind, kaum noch vermeiden lässt. Ein „Holodomor“, der im Gegensatz zum Original, eine Ethnie trifft, die älter als 10 Jahre ist.

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Die Höß‘ – keine gewöhnlichen Gärtner

Ist es der untypische Garten, mit dem aus sie jeder Schrebergartenkolonie hochkantig rausgeflogen wäre, der die Höß’ so interessant macht? Noch Mitte der 70er, als der Blog die Welt der Gartenfreunde kennenlernen durfte, hätte man sich über sie lustig gemacht – Gras auf den Wegen, wo gibt es denn dies? Und diese komischen Natursteine, auf denen man laufen muss? So etwas wäre absolut unvorstellbar gewesen. Aufgrund der Aufnahmen, die im Trailer zu sehen sind, hat sich der Blog verleiten lassen, dass die weiten Abstände zwischen den Lagerbaracken die Höß’ veranlasst haben muss, zwischen den Beeten auch viel Platz zu lassen. Das war natürlich Quatsch. Hier hat Frau Höß, die vermutlich nie das Lager betraten hat, ihrer Phantasie freien Lauf gelassen. Der Garten ist ihr Prunkstück. Und natürlich die Kinder, auch wenn sie nicht ganz an die Vorzeigemutter Magda Goebbels herankommt. Höß ist formell zwar Herr im Haus, in Wirklichkeit jedoch hat er nicht viel zu sagen, was ihm ganz recht zu sein scheint – vielleicht hilft es, zu entspannen, wenn man sich für eine gewisse Zeit unterzuordnen hat. Ein Gutsherr, der es tunlichst vermeidet, die Arbeit seiner Untergebenen zu verfolgen, geschweige denn sich an ihr zu beteiligen (angeblich soll er nie bei einer Selektion dabei gewesen sein). Jemand, der nicht weiß, was er macht, muss den Eindruck haben, er muss so makellos sauber wie die Kleidungsstücke der Häftlinge, die bei den Höß’ landen, sein. Ein Film, in dem ein KZ-Kommandant nicht als verroht und sadistisch daherkommt, was in gewisser Hinsicht den Horizont erweitert. Überzeugend gespielt und inszeniert, ohne Sympathien für die Protagonisten aufkommen zu lassen. Die Traumfrequenzen, die bizarr erscheinen (es fällt wirklich schwer, an deren Wahrheitsgehalt zu glauben), sind wohl ein Highlight des Films. Nach einem Brechanfall Höß’ – wohl aus Angst, seinen Auftrag, die ungarischen Juden in Auschwitz zu vergasen, nicht ausführen zu können – zu zeigen, wie es in Auschwitz jetzt aussieht, hat der Blog als nicht so gelungen empfunden. Vermutlich hat er das nicht verstanden.

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Dune 2 – der Regen kommt im nächsten Teil

Wird es im 3. Teil regnen? Ein Versprechen ist ein Versprochen, und was für die Allianz gilt, das sollte auch für Paul gelten. Ein bisschen enttäuscht war der Blog schon, als er, so ziemlich zum Schluss, feststellen musste, dass dieser in Dune 2 ausbleiben wird – angesichts der Vielzahl opulenter Bilder ist das einzig Spannende, ob Paul sich im nächsten Teil seiner Herrscherattitüden, die er einem kleinen Sandwurm verdankt, der geschätzte 2,50 m lang ist, entledigen kann. Wie die Frau den Wurm, er in einem extra für ihn angelegten Sandgehege lebt, fängt, ist wohl die schönste Szene im Film. Dass das arme Tier sterben muss, damit der Thronerbe das Quäntchen Überzeugung, das im bisher fehlte, um rücksichtslos seine Ziele durchzusetzen, erlangt, ist weniger schön. Dank des Wassers, das da Tier ins sich hat, schafft es, die Einheimischen dafür zu gewinnen, in den Dschihad zu ziehen. Und noch eine andere nützliche Fähigkeit wird einem geschenkt, wenn man die Tinktur überlebt – die verleiht der Stimme eine Kraft, die der Blog nur von Woody Allen kennt, der von seiner Mutter eine ohrenbetäubendes „Go“ zu hören bekam, wenn diese ihm erklärte, was er zu tun habe, wenn ein Mann ihm Süßigkeiten anbiete und auffordere, in dessen Auto zu steigen. Dünne Menschen wie Charlotte Rampling geraten da sogar ins Wanken. Natürlich gibt es in Dune 2 wieder spektakuläre Trips auf den Sandwürmern, auf denen man schneller unterwegs zu sein scheint als in einem IC. Und natürlich gibt es viel Futuristisches zu sehen. Wie will man das noch toppen?
Als der Blog auf Telegramm las, welche Überlegungen deutsche Luftwaffengenerale anstellen, der Ukraine zu ermöglichen, die Taurus ohne Hilfe deutscher Berater zu nutzen, hätte er sich nicht vorstellen können, dass das den MAD auch interessieren könnte. Auch wenn Eigenlob stinkt – der Blog hatte recht, als er schrieb, ein Marschflugkörper reiche nicht, die Brücke zu zerstören. Nach den Aussagen eine Teilnehmer könnten mehr 20 erforderlich sein. Je mehr, desto höher Chancen, die Brücke zu treffen. Das Problem – wie bekommt man die in die Luft? Die Flugzeuge sind wohl das größte Problem. Für die Ausbildung der Piloten soll es zwei Optionen geben – entweder eine viermonatige Ausbildung (inklusive das Üben von Angriffen auf die Brücke) oder, wenn es ganz schnell gehen soll, in 2 Wochen. Die Brücke, die den Westen crazy macht. Die Zerstörung als Beweis, dass man den Russen technologisch überlegen ist. Der Krieg Dune 2 macht da mehr Sinn.

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Monsieur Macron will in den Krieg ziehen

Alle, die frohlockend glauben, Russland hätte Angst vor Monsieur Macron, der heute gesagt hat, er schließe nicht aus, Truppen in die Ukraine zu senden, muss der Blog enttäuschen – seine Absicht ist nicht, die Russen einzuschüchtern, sondern ein Tabubruch einzuläuten, der, so hofft der Blog, wohl nicht von heute auf morgen vollzogen werden kann, außer der russischen Armee gelingt es in naher Zukunft, im Eiltempo Richtung Dnjepr vorzurücken, was im Augenblick aber unmöglich erscheint. Sicher ist er sich aber nicht – die Zeiten, in denen die Volkssturmgeneration ihren Wohnort verteidigen mussten, scheint vorbei zu sein. Heute gehen die Älteren gleich an die Front (der Blog hat sich schon 2014 irgendwann einmal im Lazarett mit Gauck gesehen). Das ist wohl auch der Grund, warum die Ukrainer sich immer noch behaupten – statt den Helden zu spielen sucht man sich einen Ort, wo die Russen einen nur schwer finden können. Man tut nur das Nötigste. Ja nicht auffallen heißt die Devise. Bevor die EU-Alten kommen (Monsieur Macron schickt natürlich auch eine Vieille Garde in den Osten), muss die Taurus ran. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt sie zu spät – die Russen bauen in der Steppe eine Minimal-Eisenbahn, die nach einem Angriff binnen weniger Stunden wieder befahren werden kann. Man muss schon lange suchen, bis man die Gleise findet. Immerhin wissen wir schon jetzt, wer dafür verantwortlich ist. Die nächste Schleife, in der sich alles um Bodentruppen dreht, wird darum vermutlich wesentlich kürzer ausfallen. Dann rücken die Babyboomer aus der EU ein. Aber mit welchen Waffen? Nichts ist sicher vor den Russen, selbst die Abrams nicht – gestern haben sie einen, der 1.5 km von der Front entfernt war, abgeschossen. Erst soll eine Drohne ihn außer Gefecht gesetzt haben, dann wurde er mittels Granatwerfer in Brand geschossen. Leoparden und Challengern geht auch bei einem Drohnenangriff die Puste aus. Wer setzt sich in Panzer, für die schon Drohnen gefährlich sein können? Nur ältere Bürger, gutmütig, wie sie nun mal sind, steigen in die ein. Die Russen haben einen neuen Hintergrund für Selfies entdeckt (mit Selenskyj drauf). Für Monsieur Macron fällt dem Blog nur eine Atomrakete, die wider Erwarten in Moskau nicht explodiert ist, ein (wer weltbekannte Panzer hat, der ist im Vorteil).

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Die Ultras der Bundesligaklubs mögen es gemütlich

Während man früher auf die Straße ging, weil man mit dem Alten unzufrieden war, wird heutzutage der Aufstand geprobt, wenn etwas Neues droht, dabei sehen die Ultras, die sich so vehement gegen den Investorendeal der DFL gewehrt haben, überhaupt nicht so aus wie jene Gestalten, die Spitzweg auf seinen Gemälden verewigt hat. Bekanntermaßen gelten die als ewig Gestrige, die, würden sie aus den Bildern zu uns steigen, nie auf die Idee kämen, Tennisbälle oder Spielzeugautos auf den Rasen zu werfen. Weil sie viel Geld im Stadion lassen würden, wären das die Fans, die die Klubs am liebsten mögen. Leider gibt es jedoch noch die Fans in der Kurve, die Wowereits Einschätzung über Berlin zu ihrer Maxime gemacht haben – „arm, aber sexy“. Das soll für immer so bleiben, was bekanntermaßen nur beim arm klappen sollte. Da die Ultras schon jetzt immense Summen in den Stadien lassen, erschließt sich dem Blog nicht, warum sie protestieren. Teurer kann es kaum werden, was speziell für sie gilt – die Leute in der Kurve werden wegen der guten Stimmung, die sie verbreiten, gebraucht. Ohne sie macht es weit weniger Spaß; sie sind Folklore, auf die kein Verein verzichten kann. Ist das Spiel langweilig, sorgen sie für Abwechslung. Das hätte sich auch nicht nach einem Einstieg eines Investors geändert. Das Geld sollte, wenn der Blog den Artikel richtig versteht, dazu verwendet werden, mehr Fernseheinnahmen zu erlösen sowie Programme anzubieten, die den Sehgewohnheiten jener, auf den Videoplattformen unterwegs sind, entsprechen. Es sollte auch 2 Millionen Schwarzsehern das Verfolgen der Spiele unmöglich gemacht. Noch wichtiger scheint dem Blog, dass mit dem Deal die Klubs für Investoren interessanter geworden wäre (auch wenn das Geld, was ausgegeben wird, obszön hoch ist). Dass es in der Premier League wesentlich spannender als in der BL zugeht, liegt auch an den Unsummen, die die Eigentümer in ihre Klubs stecken. Das Potential hier ist riesig – die 2. Liga hat mit dem HSV, der Hertha, dem Club, Lautern und Schalke Gelddruckmaschinen zu bieten. Vorausgesetzt, man geht es richtig an. Vorerst bleiben die eingemottet. Und es besteht kaum Hoffnung, dass sich das schnell ändert.

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Nawalnaja – der Westen ist Basis, aber kein Verbündeter

Chance schon vertan? Wenn Nawalnaja überhaupt eine gehabt hat, dann wohl nur dann, wenn sie die Erklärung, die sie auf der Münchener Sicherheitskonferenz gegeben hat, auf einer Pressekonferenz, die von ihr organisiert wurde, gemacht hätte. Für sie mag zwischen Putin und Hitler kein großer Unterschied bestehen. Die Russen sehen das natürlich ein wenig anders. Sie werden sich fragen, was eine Russin bei einem Treffen, an dem nur Leute teilgenommen haben, die Selenskyj jeden Waffenwunsch von den Lippen ablesen, zu suchen hat. Vermutlich war Nawalnaja nicht bewusst, dass sie die illustriere Kulisse nicht braucht, um auf das Schicksal ihres Mannes aufmerksam zu machen. Natürlich ist es genau umgekehrt – die hiesigen Eliten bedienen sich ihrer, um jemanden aus Russland präsentieren zu können, der mit dem Kreml auf Kriegsfuß steht. Da es nicht viele von denen gibt, ist sie ein gern gesehener Gast. Am Montag beim Treffen der europäischen Außenminister durfte sie dann neben Borrell sitzen, dem bisher nichts sonderlich Originelles, das den Krieg beenden könnte, eingefallen ist. Vielmehr steuert alles auf einen totalen Krieg, der entweder in der totalen Niederlage oder dem totalen Sieg endet, zu. Unter dem machen es unsere Politiker nicht. Und natürlich sind die Verluste der Russen trotz des Umstandes, dass sie angeblich das Zehnfache an Munition verschießen, mindestens genauso hoch wie jene der Ukrainer. Das hindert sie nicht daran, weiter anzugreifen – je breiter der Abstand zur Krim, desto größer ist die Chance, die Taurus-Marschflugkörper, die Strack-Zimmermann so sehnlichst fliegen sehen will, vom Himmel zu holen. Nawalnajas Problem ist, dass sie mit Leuten zusammenarbeitet, die nur den Sturz Putins im Sinn haben. Ihr mag das reichen. Dem normalen Russen dürfte das zu wenig sein. Er hat Angst davor, bei einer Niederlage alles zu verlieren, so wie in den 90ern, als das Land ausgeplündert wurde. Irre Reparationsleistungen, die in keinem Verhältnis zum Schaden stehen. Frieden macht für ihn keinen Sinn. Er braucht nur nach Gaza zu schauen, wo die Israelis ihre Rachlust ausleben. Vielleicht schafft sie es ja noch, die hiesigen Eliten auf Abstand zu halten.

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CMAT bremst niemand aus, selbst die DB nicht

Menschen, die die 13 als Unglückszahl ansehen, werden sagen, selbst schuld, wenn er die zum Anlass nimmt, in die Stadt, deren Namen für die Endung dessen Mailadresse steht, zu fahren – nach 2 Zugausfällen verlief der dritte Versuch unbeschreiblich vielversprechend. Die belgische Hauptstadt war zum Greifen nah, als in Lüttich, dem letzten Stopp, die 13 noch einmal zuschlug. Aufgeben ist nicht ihr Ding – ein Bordcomputerausfall setzte den hyperanfälligen Zug der DB außer Betrieb. Glücklicherweise saß im Wagon eine erfahrene Reisende, die nach Mitteilung des Schaffners, dass während der Fehlerbehebung das Licht ausginge und die Türen verschlossen würden, sofort wusste, dass es höchste Zeit sei, die Fahrt mit einem belgischen IC, der gegenüberstand, fortzusetzen. Da dieser wartete, bis alle Passiere umgestiegen waren, konnte das wohl nur der Notfall-Zug sein, der, um zu verhindern, dass niemand strandete, immer zur Verfügung stehen stehen würde. Selbst Simenon-Fans, unter denen es viele geben soll, die in die Stadt kommen, um die Orte zu sehen, von denen der Autor sich hat inspirieren lassen, wären froh, die Fahrt fortsetzen zu können (gerade wegen ihres Wissens). Der Blog war es, denn dank der belgischen Bahn konnte er sich noch Hoffnungen machen, CMAT im Le Botanique erleben zu dürfen. (Müßig zu erwähnen, dass der Blog, wie fast immer, vorbereitet war – schon auf der Fahrt hatte er farbenfrohe Sachen, die sie so gern trägt, an, so dass er sich nicht umzuziehen brauchte.) Die Irin, die so anders als die anderen ist – anders als bei den großen Stars wie Helene Fischer und Taylor Swift ist bei ihr Selbstironie angesagt. Sie ist sich für nichts zu schade, wenn es zur Show passt. Vor allem aber schafft sie es, den Eindruck zu vermitteln, als sei nichts einstudiert – das Publikum ist ihre Inspiration (es ist fast unmöglich für Berlin, mit Brüssel mithalten zu können). Dieses Entertainment-Level erreicht man nur, wenn von der Picke auf gelernt hat. Wer CMAT einmal live erlebt hat, der kommt mit Sicherheit wieder, das nicht nur wegen ihrer Songs, sondern auch wegen ihrer erfrischenden Art, die Leute zu unterhalten. Es versteht sich von selbst, dass der Abend nicht ganz pannenfrei verlief – eine Gitarre war nicht gestimmt. Ihre Band wusste die Pause gekonnt zu füllen. Nur einen super winzigen Makel konnte der Blog ausmachen – wieder wurde sein Lieblingslied nicht gespielt. Und noch ein Tipp für CMAT – es macht sich gut, in Berlin in einem Lothar Matthäus Trikot aufzutreten. Der ist zwar nicht so vielseitig wie Vincent Kompany, dafür aber sehr beliebt, speziell in der Hauptstadt.

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Wird Taylor Swift Biden retten?

Und das nur wegen der Journalisten, die sich im Klei-Klein verlieren – statt Lesern, Zuschauern und -hörern darüber zu informieren, ob Bidens Politik Sinn macht, bekommen wir jeden Tag zu hören, wen er wieder aus dem Reich der Toten hat auferstehen lassen. Angesichts des Chaos, das uns umgibt, kann der Blog durchaus verstehen, wenn er in seiner Amtszeit mit Kohl und Mitterand gesprochen haben will. Gäbe es keine Journalisten, würden auch nur wenige merken, dass er wieder die Namen verwechselt hat. Leider gestehen sich die wenigsten ein, dass sie die Fauxpas ohne fremde Hilfe gar nicht mitbekommen hätten. Wenn selbst CNN Biden fragt, ob er sich imstande fühlt, das Amt auszuüben, ist es nicht abwegig, sich vorzustellen, dass es jetzt für ihn richtig hart wird. Drei Jahre lang haben die Medien dessen Ausrutscher ignoriert, nun wird er angegangen – da kann nur Taylor Swift, die einen Faible für ihn bzw. die Demokraten haben soll, weiterhelfen, wobei das natürlich das falsche Wort ist. Taylor Swift würde als Wunderwaffe gelten, sollte Biden dank ihrer Unterstützung im Amt bleiben. Da hätte sie gleich selber antreten können. Vielleicht überlegt sie es sich ja noch. Vermutlich braucht ihr nur jemand zu sagen, dass niemand sich aufregen würde, wenn sie mit der Boeing des Präsidenten zu den Konzertorten reist. Irgendwo hat der Blog gelesen, dass die Frau Obamas am Job interessiert sei (es wäre ein schwerer Schlag für die Clintons, wenn sie es schaffen sollte). Viel spricht dafür, dass Trump Taylor Swift vorerst nicht zu fürchten braucht. Die plötzliche Unzufriedenheit des Establishments mit Biden könnte etwas mit dessen Unvermögen, die Republikaner zu bewegen, der Hilfe für die Ukraine zuzustimmen, zu tun haben. Dort sieht es so aus, als ob Selenskyj plane, es dem Duce gleichzutun – der neue Chef Syrsky greift liebend gerne an, doch im Gegensatz zum „Marschall Vorwärts“ ist er dafür legendär, seine Soldaten sinnlos zu verheizen. Die Russen hoffen, dass er bald vom Norden her Awdijika mit allem, was er hat, also auch den Abrams, entsetzt. Volle Pulle durch die russischen Linien. Vorbeifahren lassen, um dann den Sack zuzumachen. Dessen Vorgänge hat Großverbände wegen des hohen Risikos, alles zu verlieren, vermieden. Wer eine russische IL-76, in denen ukrainische Soldaten sitzen, abschießt, der kalkuliert sicherlich anders – bei einer Pleite wird sich der Westen gezwungen sehen, neues Material hineinzupumpen. Denn Republikanern bleibt dann nichts anderes übrig, als dem Hilfspaket zuzustimmen.

PS: Nächste Woche macht der Blog wahrscheinlich eine Pause. Am Freitag geht es weiter.

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