Weihnachten ohne Ratschläge

Weihnachten hat aufgehört, bevor es so richtig begonnen hat – in der Nacht hat es geschneit, und gemäß den Vorhersagen wird die weiße Pracht während des Fests bestehen bleiben, so dass der Blog, der Schnee überhaupt nicht leiden kann, auch zu denen gehört, für die Weihnachten nicht ganz so einfach ist. Zum Glück hat es ihm nichts ausgemacht, sich in keinem der vielen Artikel, in denen die die Gefahren, die die Feiertage mit sich bringen können, geschildert wurden, wiederzufinden. Weder erwarteten ihnen Impfgegner, die er davon überzeugen muss, etwas für die Gesellschaft zu tun, indem sie sich impfen lassen (frei nach Kennedy, „fragt nicht, was Euer Land für Euch tun kann, fragt, was Ihr für Euer Land tun könnt“), noch Angehörige, mit denen er es nicht länger als 1 Stunde, geschweige denn 2 Tage aushalten würde. Das sind nur zwei Hindernisse, wenn auch im Augenblick die gängigsten, die es zu überwinden gilt, um gut über die Tage, an denen wir die Geburt Jesus feiern, zu kommen. (Vielen fällt es ja schon schwer, ihren 40. oder 50. Geburtstag zu feiern. Da ist es schon verständlich, dass wir uns bei über 2100 Geburtstagen mit dem Feiern schwer tun.) Da ist es gut, dass wir in einer Zeit leben, die für jede Widrigkeit ein Gegenmittel parat hat, auch wenn dieses nur in der Form eines Ratgebers zur Verfügung steht. (Natürlich wäre es besser, wenn es eine Medizin, die man nur zu schlucken bräuchte oder, wenn es gar nicht anders geht, man geimpft werden müsste, geben würde.) Dass wir soweit noch nicht sind, dürfte vor allem die Medien gefreut haben, bot sich ihnen doch nun die Chance, reichlich viel Ratschläge jenen zu liefern, die Weihnachten um ihr Überleben kämpfen müssen. In denen finden bspw. Menschen, die sich im Impfgegnern auseinanderzusetzen haben, für jede Behauptung, die ihnen an den Kopf geschmissen wird, ein Argument, das diese widerlegt. Besser gerüstet kann man nicht in die Festtage gehen. Da es keinen Ratgeber gibt, der sagt, was man tun soll, wenn das Christfest verschneit ist, bleibt dem Blog nichts anderes übrig, als zu improvisieren, was dem Blog dank des guten Starts in die Festtage besonders leicht fällt. Seine schlesischen Mohnklöße und sein Karpfen nach schlesischer Sitte sind bzw. waren ihm ausgesprochen gut gelungen. Die Freude über das Gelingen war noch größer, als er las, Kaczynski werfe Deutschland vor, die EU in ein Viertes Deutsches Reich umwandeln zu wollen (Stichwort Oppeln, das für einen Halbnachfahren wieder zur Heimat werden könnte). Die Kälte hat aber etwas Gutes – die Mohnklöße werden nun nicht so schnell sauer. In diesem Sinne ein schönes Fest.

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