Shahed-136 – so darf sie aber nicht heißen

Ob vor 80 Jahren, als die Amerikaner der Sowjetunion Waffen, ohne die es lt. Wiki der Roten Armee entschieden schwerer gefallen wäre, die Deutschen zu besiegen, was einige bekannte Persönlichkeiten, die auf deren Seite standen, auch anerkennen, jemand auf die Idee, amerikanischen und britischen Panzern und Flugzeugen russische Namen zu geben, hat der Blog nicht herausfinden können. Vermutlich wohl eher nicht. Wenn nun Drohnen, die die Iraner den Russen liefern (der Blog berichtete), bspw. nicht mehr Shahed-136 heißen, sondern „Geran-2“, liegt es angesichts des weitverbreiteten Putin-Bashings natürlich nahe, zu vermuten, er beabsichtige, der Welt zu zeigen, wie stark sein Russland ist. Jedoch ist es auch gut möglich, dass die Iraner darauf bestanden haben, dass ihr Kriegsgerät, von dem die Welt eh weiß, es stammt von ihnen, unter einem anderen Namen eingesetzt wird. Wie dem auch sei, die Shahed-136 scheint genau die Waffe zu sein, die den Russen gefehlt hat, denn lt. russischen Militärbloggern sollen mit ihr schon 5 hochkarätige Offiziere, die Artillerieverbände geführt haben, außer Gefecht gesetzt worden sein. Das innerhalb weniger Tage. Der Blog kann sich an eine Kommandeurin, die aus Vergeltung für einen Raketenangriff, bei dem etliche Zivilisten ums Leben kamen, getötet wurde. Damals hatten die Ukrainer nur Raketen mit geringer Reichweite. Die Waffen, die der Westen lieferte, schienen unverwundbar zu sein – zu weit weg, um von der russischen Artillerie getroffen zu werden. Zu gefährlich für russischen Hubschrauber – weil sie ziemlich weit ins feindliche Gebiet fliegen müssen, um sie auszuschalten, können sie leicht abgeschossen werden. Die sind eher dafür gedacht, Panzer, die sich an der Front befinden, zu zerstören. Da die Ukrainer schnell ihre Stellungen wechseln und den Russen wohl die Raketen, die die Jets aus sicherer Entfernung abfeuern, zu teuer sind (gut möglich, dass nicht genug Flugzeuge in der Luft sind), brauchten die Soldaten, die in einer Panzerhaubitze sitzen oder eine Kanone bedienen, keine Angriffe zu fürchten. Das scheint dank der Shahed-136 nun vorbei zu sein. Nach dem Motto, dass vier Augen mehr als zwei sehen, fliegen meist zwei zusammen. Da sie ziemlich tief fliegen und nicht sehr groß sind, ist es schwierig, sie abzuschießen. Zudem sollen sie sich gut steuern lassen. Das sind alles keine gute Nachrichten für jene, die unsere Leoparden in der Ukraine sehen wollen – der Blog weiß nicht, ob es sie tröstet, wenn er ihnen sagt, dass es für den Panzer samt dessen Besatzung erst 200 Kilometer vor der Front gefährlich wird. So weit lässt sich die Drohne nämlich steuern.

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