EO – als Rentner will der Blog mit ihm wandern

EO ist wohl der einzige Filmstar, bei dem die realistische Chance besteht, dass man mit auf Wanderschaft gehen kann, auch wenn dessen Tagesmiete weitaus höher als der Durchschnitt seit dürfte (auf einer Webseite, die den Service in Spanien anbietet, ist zu lesen, man müsse 65 € löhnen, was dem Blog recht viel erscheint, kann man ihn doch nicht ins Hotel nehmen). Und da, wie der Blog zu seiner großen Freude herausgefunden hat, an dessen Rentenbeginn EO mit höchster Wahrscheinlichkeit der rüstigere von beiden sein wird, stehen die Chancen nicht schlecht, mit ihm in die Welt ziehen zu dürfen. Das einzige Problem ist, ihn zu finden. Einfach wird das nicht, denn die Topstars richten sich häuslich oft so ein, dass sie niemanden finden kann. Im Film ist EO perfekt darin. Wäre er so berühmt wie „Lessie“, müssten seine Besitzer ihn vor dem Ansturm der Massen schützen. Ihn aber kennen nur jene, die in kleine Kinos gehen. Die sind recht spärlich besetzt, so dass er nur ein Star für wenige ist, was natürlich die Chance, ihn einen langen Sommer zu mieten, wesentlich verbessert. Da er nur mit herzlichen und gebildeten Menschen auskommt, bräuchten sich dessen Besitzer keine Sorgen zu machen, wenn er nicht die Angewohnheit hätte, gerne auszubüxen. Seine Neugier und sein Mut spielen ihm immer wieder einen Streich, speziell dann, wenn es ihm langweilig wird bzw. er mit seiner Umgebung nichts anzufangen weiß (das ist so gut wie ausgeschlossen, wenn er mit dem Blog zusammen ist). Sicherlich wäre ihm eine große Karriere geglückt, wenn nicht Tierschützer, die mit Plakaten und Sprüchen ein besseres Tierwohl forderten, dafür gesorgt hätten, dass der Zirkus geschlossen wird. Am kuriosesten daran ist der deutsche Text, in dem immer noch von Breslau die Rede ist. Vermutlich wäre dem Blog das nicht aufgefallen, hätte eine Journalistin sich neulich nicht die Mühe gemacht, im Fernsehen den ukrainischen Namen Kriwoi Rogs zu verwenden. Bewundernswerter Weise schaffte sie es nach seinem Dafürhalten sogar, ihn richtig auszusprechen. Einfach ist das, was auch daran liegt, dass es nicht so gut klingt wie im Russischen. Der Grund scheint simpel – sie will klarmachen, dass die Stadt nicht zu Russland gehört. Und sie vermeidet, wegen einer falschen Bezeichnung von ukrainischen Medienkontrolleuren abgemahnt zu werden. Die Deutschen verwenden deutsche Ortsnamen natürlich nicht, um diese zurückzuerobern, sondern in Erinnerung zu behalten, dass die mal zu Deutschland gehört haben. Na dann frohes Fest. Vielleicht schaffen Sie es, EO auf der Leinwand zu verfolgen.

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