Der Blog findet A Quiet Place 2 zu aufregend

Während im Fußball jeder weiß, dass nach drei Ecken ein Tor fällt, gibt es im Filmgeschäft keine Regel, die besagt, was nach dessen dritter Fortsetzung passiert, so dass der Zuschauer in der angenehmen Situation ist, sich sein Wunschszenario auszudenken. Für den 4. Film der Quiet Place Saga hätte der Blog schon eine Idee – er wünscht sich eine Parodie, in der nicht die Monster die Menschen töten, sondern die Bewohner der Stadt nahe der Appalachen an Herbert Roth verzweifeln, dessen Lieder ununterbrochen gespielt werden müssen, was sie die Bestien zu friedlichen Lebewesen macht, die keinem etwas antun. Hoffentlich läuft der Film dann wieder in seinem Stammkino, dessen Geschäftsführer just verkündet hat, zuzumachen – wegen Corona sieht er sich außerstande, Halles schickstes Kino weiter fortzuführen. Und da im zweiten großen Filmtheater der Andrang sich vorgestern in Grenzen hielt, scheint auch dessen Fortbestehen keineswegs gesichert zu sein. Vieles deutet darauf hin, dass sie Stadt sich etwas einfallen lassen muss, um die Kinos zu retten. Von penetrant aufdringlichen Bestien, die einfach nicht tot zu kriegen sind, hat der Blog aber erst einmal genug – ihm war der Film einfach zu aufregend, was wohl neben Corona, das ihn empfindlich für plötzliche Geräusche werden ließ, auch am Plot lag, der darauf schließen ließ, dass die Protagonisten am Ende noch jene, die die Monster ausgesetzt haben, finden würden. Nicht im entferntesten hat der Blog daran gedacht, der Film könne ähnlich wie der alte enden. Das spricht für den Regisseur, der auch noch die tolle Idee hatte, ab und an den Ton abzustellen, wenn seine gehörlose Tochter zu sehen war. Komischerweise war er über das Ende nicht enttäuscht, sondern nur erleichtert. Da der Schluss Raum für einen 3. Film lässt, darf man gespannt sein, ob in diesem das Geheimnis preisgegeben wird. Dass der Bundestagswahlkampf noch spannender als der Film ist, liegt natürlich an den Grünen und Die Linke, die beide gerade dabei sind, sich selbst zu demontieren, was für die letztgenannte Partei sogar zu deren Kollaps führen könnte. Während die Grünen allen Grund hätten, ihre Spitzenkandidatin für ein Buch abzustrafen, das so schlecht sein soll, dass die Partei aus wahltaktischen Gründen jetzt nur hoffen kann, die Anhänger Baerbocks mögen der Versuchung widerstehen, es auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste zu hieven, muss Wagenknecht, deren Buch die Menschen kaufen, weil sie es lesen wollen, fürchten, wegen der Ansichten, die sie dort vertritt, aus der Partei ausgeschlossen zu werden. Verrückte Welt. Wenn der Blog sich nicht irrt, hat zuletzt der Führer – im Gefängnis in Landsberg hatte er genug Zeit, zu schreiben – ein Buch veröffentlicht, bevor er im Amt war. Wie es weiterging, ist hinlänglich bekannt – als er an der Macht war, mussten alles es kaufen (wundersamer Weise hatte zum Kriegsende niemand mehr ein Buch besessen). Mit Sicherheit wird Annalena nicht wollen, dass wir im Oktober ihr Buch erwerben. Der eine oder andere Grüne ahnt, dass angesichts der Hiobsbotschaften von der Klimafront die Chancen der Grünen, ins Kanzleramt einzuziehen, weitaus höher wären, wenn sich die Partei ihre Reinheit bewahrt hätte. Ein bisschen Greta täte den Grünen jetzt ganz gut. Von den Sorgen der Grünen kann Die Linke nur träumen. Leider. Die Parteiführung muss sich mit dem Wagenknecht Lager versöhnen. Andernfalls wird man nach unten durchgereicht.

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