Wird es den Voltswagen auch in Deutschland geben?

Ein Abenteuer jagt das andere – nach dem Ende des Dramas um die „Ever Given“ dürfen wir nun darüber spekulieren, ob der Voltswagen es auch zu uns schaffen wird. Ganz einfach wird das nicht für ihn werden – wegen seines weichen „Vs“ werden viele glauben, er müsse einen Sprachfehler haben. Den werden sie natürlich zu korrigieren versuchen, was dazu führt, dass nach einer Weile beim Wort „Voltswagen“ alle an Pontius Pilatus, der keinen Unterschied zwischen weichen und harten Buchstaben machte, was zu vielen Missverständnissen führte, denken müssen. (Man kann ja Lothar Matthäus mal fragen, ob wie er einen „Voltswagen“ finden würde.) Volkswagen hat ein echtes Problem – man lacht nicht mit der Firma, sondern über sie. Da wird den Wolfsburgern nichts anderes übrig bleiben, als viel Geld ins Sprachtraining der Deutschen mit dem Ziel zu stecken, dass wenigstens das Verkaufspersonal der englischen Aussprache von „Volt“ mächtig ist. Bevor deutsche Sprachexperten das als Frevel abtun, sollten sie bedenken, dass die englische Variante zehnmal angenehmer als jene der Franken klingt. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir den „Voltswagen“ mit hartem V genießen können. Zuerst müssen wir die Pandemie meistern, was wegen der vielen Horrormeldungen immer schwerer zu werden scheint (in Halle ist bspw. entgegen aller Untersuchungen, die besagen, Geimpfte würden den Virus kaum noch weitertragen, ein geimpfter Superspreader aufgetaucht). Noch schlimmer ist, dass die Politik angesichts der vielen Fehlschläge in Schockstarre verfallen ist – nicht einmal Durchhalteappelle bekommt sie ihn. Merkel und Co. haben es versäumt, ihre Pressekonferenzen gemeinsam mit einem Fachmann, der in der Materie steckt, durchzuführen. Ohne den machen unsere Politiker einen ziemlich hilflosen Eindruck. Merkel hat sich einen Mann wie Fauci, der immer dabei ist, wenn sie was sagt, holen müssen. Trump hatte ihn dabei. Biden sicherlich auch. Boris hatte, wenn ich mich recht erinnere, auch immer Experten um sich. Die helfen, wenn es gilt, schlechte Nachrichten an den Mann zu bringen. Vermutlich hätte der gesagt, dass AstraZeneca für jeden unter 60, der einigermaßen gesund ist, verimpft werden kann, was die Lage nicht ganz so düster aussehen ließe. Aber es gibt auch tatkräftige Politiker – der Bürgermeister von Nizza soll den Sputnik Impfstoff bestellt haben. „Tollkühn“, würde Miss Marple sagen.

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