Wie war das doch mit der Not?

Not macht erfinderisch, heißt es, und da der Blog im Augenblick glaubt, diese zu erfahren, ist für ihn klar, dass unsere Politiker nicht Not leiden – während sich bspw. Ramelow publikumswirksam boostern lässt, was ihm eine Menge Hasskommentare eingebracht hat, die er uns stolz präsentiert, bleibt dem Blog nur, darauf zu hoffen, noch vor dem Ende der Pandemie, das die Politik im März angekündigt hat, die Auffrischungsimpfung zu erhalten. Dann seien, so sein Hausarzt, wieder Termine frei. Klar, dass sich der Blog da Gedanken macht, wie er schneller an die Impfung kommen könnte. Da den hiesigen Landesfürsten die Impfzentren zu teuer sind, hat er natürlich gleich an Söder, der versprochen hat, dass niemand abgewiesen werde, gedacht. Nürnberg, dessen Impfcenter am 22.11. aufmachen soll, scheint zwar weit weg zu sein, jedoch im Vergleich zum Frühjahr, als vielen es als lohnenswert erschien, sich in Moskau impfen zu lassen, wäre das nur ein Katzensprung, zumal man nicht gezwungen ist, die Gastfreundschaft der Franken in Anspruch zu nehmen. Und als der Blog gestern in den Nachrichten sah, dass die Ärzte als Ansporn, noch öfter als sonst zu boostern, statt 20 nun 28 € pro Schuss erhalten sollen, hat er sich gedacht, dass er sich für diesen Betrag auch selbst impfen könnte (vorzugsweise am Wochenende, da es dann noch 8 € darauf gibt). Auf Youtube gibt es viele Videos, in denen zu sehen ist, wie man mit einer Spritze umgeht. Es sieht kinderleicht aus – man muss nur beachten, in einem Winkel von 90 Grad zu stechen, und das so zügig wie möglich. Wenn er ehrlich ist, muss er zugeben, im Stillen darauf zu hoffen, dass die Politiker bis zu seinem Impftermin wegen ihrer schlechten Umfragewerte auch in Not geraten. Die braucht es wohl, um unkonventionell an die Sache heranzugehen. Wenn es schon Testzentren (Tests sind wieder kostenlos zu haben) gibt, dann sollte es auch kleine Impfstände geben. Es muss ja nicht unbedingt ein Arzt impfen. Um beurteilen zu können, wie gut ein Impfstand ist, braucht man ja nur in die Gesichter der mutigen Impflinge, die sich auf das Wagnis eingelassen haben, zu schauen. Amerika hat es natürlich besser – da in amerikanischen Comedyserien, in denen eine Familie im Mittelpunkt steht, immer Weihnachtsmänner, die in Shoppingmails den Kindern Geschenke übergeben, vorkommen, kann sich der Blog gut vorstellen, dass der eine oder andere diesmal das Impfen als zusätzliche Einnahmequelle für sich entdecken wird.

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