Trump stellt alles auf den Kopf

Midterms für Trump, und wenn es nach den Clintons geht („It‘s the economy, stupid“), bräuchten deren Demokraten angesichts der Daten, die Trump vorweisen kann – im Oktober wurden 250.000 neue Stellen geschaffen, zudem haben die Amerikaner im September 3,1 Prozent mehr als vor einem Jahr verdient – gar nicht erst anzutreten. Aber dank der Regel, dass der Erfolg viele Väter hat, während der Misserfolg nur einen kennt, besteht noch die Hoffnung, dass Trump für das Chaos, das er er vor allem im Ausland anrichtet, abgestraft wird. Und in der Tat liegen die Republikaner ziemlich weit hinten, was angesichts etlicher Fehlprognosen – es sieht so aus, als ob es den Befragten großes Vergnügen bereitet, die Befrager hinters Licht zu führen – jedoch nicht unbedingt auch für den Wahltag gelten muss. Was aber ist, wenn Trump in zwei Jahren, wenn er sich den Wählern stellen muss, mit ähnlichen Zahlen aufwarten kann? Nicht alle könnten sich darüber gleichermaßen freuen. Volkswirte müssten sich nicht nur um ihre Jobs fürchten, sondern sie sollten auch einplanen, das Metier zu wechseln, da dann vermutlich viele fordern würden, diesen Teil der Wirtschaftswissenschaften abzuschaffen, da diese nicht in der Lage sei, Modelle, die die Realität abbilden, zu entwickeln bzw. überhaupt verlässliche Vorhersagen zu erstellen. Sollten sich Handelskriege und -schranken für den, der sich ihrer bedient, wirklich auszahlen, wäre dies ein Triumph des Bauchgefühls über Praxis und Theorie. Und dann gibt es ja noch die Migranten, deren Zunahme lt. Žižek nur eine Politik, die auf dem Universalismus fußt („Eine Welt“), stoppen kann. Trump macht natürlich das Gegenteil, und das gleich in zweierlei Hinsicht – zum einem lässt will er sie nicht mehr ins Land lassen, zum anderen kürzt er die Entwicklungshilfe und steigt aus Organisationen, die weltumfassend arbeiten, aus. Ob Trumps Plan, die perfekte „Haube“ – eine, die nicht nur für die Mehrheit der „Haubenbewohner“ ein gutes Klima schafft, sondern möglichst auch niemanden hineinschlüpfen lässt – zu errichten, funktioniert, wird sich zeigen. Im Augenblick kann er behaupten, dass weniger Migranten höhere Löhne (und womöglich auch eine rascherer Robotisierung) bedeuten. Und dann ist ja noch der Wall, den er unbedingt errichten will, um seine „Haubenbewohner“ zu schützen. Den wäre wohl besser geholfen, wenn er das Geld jenen, die kommen wollen, geben würde, auf welcher Art und Weiser auch immer.

Wollte die Frau die Katastrophe verhindern oder war sie verantwortlich für sie? In China ist ein Bus von einer Brücke in die Tiefe gestürzt. Dank der „Verkamerung“ der Welt können wir sehen, was sich abgespielt hat. RT meint, die Frau sei daran schuld. Foristen glauben, der Mann ist in den absichtlich Abgrund gefahren. Der war so frustriert und wütend über sie, dass ihm das als angemessene Reaktion erschien. Es wäre interessant, zu erfahren, was Psychologen dazu meinen. Sind das Stress-Folgen?

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