Toilettenpapier hamstern – Luther wäre entsetzt!

Warum kaufen die Leute tonnenweise Toilettenpapier, wenn eines der größten Probleme, das einem in der Quarantäne (oder einer Ausgangssperre, die hoffentlich vermieden wird) widerfahren kann, die Verstopfung ist? Luther, der vollmundig meinte, man müsse dem Volk nur aufs Maul schauen, um zu wissen, was Sache ist, wäre entsetzt, wenn er wüsste, dass die Nachfahren derer, die er in seiner Heimat den Katholiken hat abspenstig machen können, nun zuhauf Toilettenpapier stapeln. (Für ihn wäre es sicherlich nur ein schwacher Trost, dass es sich um Heiden handelt.) Vermutlich würde er sich noch mehr darüber ärgern, dass niemand mehr weiß, wie sehr er darunter litt, nicht Kacken zu können. Auf der Wartburg, die einen Auslauf bietet, von dem der Durchschnittsbürger nur träumen kann, als Junker Jörg wand er sich nach eigener Aussage auf dem Burgklo vor Schmerzen wie eine Wöchnerin. Die Hartleibigkeit seines Stuhlgangs wurde Luther Zeit seines Lebens nicht mehr los. Angesichts dessen Martyriums auf dem Klo ist es tröstlich, zu wissen, dass niemand ein Jahr in Quarantäne verbringen muss. Erstaunlich ist, dass es zu dieser Zeit keine Abführmittel gegeben haben muss. Heute hätte es Luther wesentlich leichter gehabt, ohne die Mittel zu kennen. Mir ist nur eines geläufig, und das gibt es zu meiner großen Überraschung auch noch, nämlich Regulax – das schmeckt zwar scheußlich (als Kind habe ich immer Schüttelanfälle beim Hinunterschlucken bekommen), ist jedoch sehr wirksam. Ein unbedingtes Muss im Überlebensbeutel sowie für jeden, der beabsichtigt, sein Toilettenpapier aufzubrauchen. Wie kann es sein, dass wir in Europa bzgl. Corona immer falsch liegen? Ist dem Europäer sein Überlebenssinn und gesunder Menschenverstand abhanden gekommen? Erst holen wir uns Virus per Flugzeug rein, ohne an die Folgen zu denken? (Es hatte einen Pass. Nun keinen mehr. Da hat Macron Recht.) Und nun könnte es sein, dass wir bald eingesperrt werden (die Belgier 3 Wochen lang). Aber es gibt Hoffnung, dass wir dem entkommen können – die Washington Post zeigt, wie Social Distancing helfen könnte, die Ausbreitung zu verlangsamen.

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