Orte, wo sich das Fahren mit Uber lohnt!

Wenn ich richtig verstanden habe, wie Uber funktioniert, wäre ich der Albtraum für alle jene, die mich fahren müssten – ständig würde ich auf mein Handy schauen, um zu sehen, ob der Fahrer ja die kürzeste Route nimmt. Selbst in einer fremden Stadt würde ich nicht davor zurückschrecken, zu fragen, warum wir jetzt abbiegen, obwohl der Weg geradeaus uns viel schneller ans Ziel bringen würde. Da ist Streit vorprogrammiert. Erstaunlicherweise hat Wiki keine Auseinandersetzung, die in eine Schlägerei ausartete, die die Polizei unterbinden musste, aufgeführt. Vermutlich interessiert sich niemand für das Labyrinth, durch das man ihn zu schleusen gedenkt. Wichtig ist nur, dass man ankommt. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass allen, die bisher den Service genutzt haben, der Fahrtweg egal gewesen sein sollte, dürfen sich deren Betreiber viel darauf einbilden, auf Wiki nicht lesen zu müssen, dass es wegen der Wahl einer falschen Route zu Handgreiflichkeiten gekommen sei.

Nichtsdestoweniger steht Uber in der Kritik. Für Karl Marx, lebte er noch, wäre Uber ein weiteres Indiz für seine These, der Kapitalismus, in dem er Technologien entwickele, die immer mehr Arbeitnehmer überflüssig machten, würde sein eigenes Grab schaufeln. Aber ehe der zusammenbricht, müssen erst einmal die Taxifahrer daran glauben. Wenigstens sind die Kunden mit dem neuen Angebot einigermaßen zufrieden. Es gibt aber Abstriche. Da, anders als beim Taxi, der Preis aufgrund von Angebot und Nachfrage immer wieder neu berechnet wird, kann es bei einem Run auf die Fahrzeuge schon richtig teuer werden. Finanziell kann dies der Firma kann egal sein – auch mit bei mehr Wagen würde sie dank der festgesetzten Marge von 20 % gleiche Umsätze erzielen. Ist der Ruf einmal ruiniert, lebt es sich viel besser. Oder so ähnlich. Uber lohnt sich für Fahrer vor allem dort, wo viel passiert – mal müssen die Bewohner den Ort verlassen, weil Hausvulkan, der gerade mal 10 km entfernt ist, auszubrechen droht. Als sich das als Fehlalarm herausstellt, wird vor einem Erdbeben gewarnt. Dann drohen wegen schwerer Regelfälle – der berühmte Kachelmannsche „Starkregen“ will einfach nicht aufhören (ich glaube, er hat dieses unsinniges Wort, das den schönen ostdeutschen „Sturzregen“ verdrängt hat, erfunden) – Teile die Nordflanke des Berges auf den Ort zu rutschen. Eigentlich sollte nun ein Tsunami folgen, der, da Halle zu weit weg vom Meer liegt, ausfällt. Halles Hausberg ist zwar vulkanischen Ursprungs, jedoch müsste ich als Uber-Fahrer bis zu einem Weltuntergang à la „2012“ leben, um davon Profit zu schlagen. Und da er auch nicht ins Rutschen kommt, bleibt mir nur, darauf zu hoffen, dass etwas Außergewöhnliches passiert.

Da fällt mir ein – hat Putin nicht gesagt, seine Truppen könnten in 14 Tagen in Berlin sein? Nein, es war Kiew, wo es Uber noch nicht gibt. Im Falle eines Einmarsch der Russen entginge denen ein richtig gutes Geschäft. Würde Putin nach Berlin kommen wollen, würde ich gleich einen Bus als Taxi herrichten. Eine Fahrt nach Bonn (weiter als bis zur Elbe marschiert er aus Respekt gegenüber Stalin nicht) würde ein Vermögen kosten. Wenn ich auf den Bus noch links, rechts und auf dem Dach „Gauck“ schreiben, schmeißen mir auf der Elbbrücke aus purer Dankbarkeit noch einen Koffer voller Geld ins Fahrzeug hinein. Den Aufwiegler wären sie erst einmal los. Kein gutes Wort hatte er vorgestern für die Russen übrig. Den Tag, als der 2. Weltkrieg begann, hat er genutzt, um gegen sie ins Feld zu ziehen. In gewisser Hinsicht ist er noch schlimmer als Rasmussen – der will nur Truppen an den Grenzen, Gauck aber erklärt Russland gleich zum Pariastaat.

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