Nun noch ein Wettlauf, der die Welt rettet

Königstiger gegen T34, Apollo gegen Luna, BioNtech gegen SputnikV – und was ist mit dem Wettlauf, der die Welt vor der Klimakatastrophe rettet? Dabei geht es dem Blog nicht in erster Linie um die Erde und deren Bewohner. Dank der Aufregung, die das Wettrennen der Nationen um den besten Impfstoffs auslöst, würde dieser zu gerne erleben, wenn es auch eines geben würde, das der Welt den Untergang erspart. Schon wegen der unterschiedlichen Herangehensweisen, die sich von einer Generation auf die andere sowie auf jene, die zugezogen sind, zu übertragen scheint, was die Deutschen besonders freuen sollte, denn dank des Stoffes. den BioNtech bald anbieten wird, haben sie ihren Ruf, dass ihnen der Drang zur Perfektion, der dazu führt, immer etwas zu präsentieren, das zugleich neuartig und technologisch absolute Spitze ist. Das bedeutet auch meistens, dass das Produkt einige Macken hat – der Königstiger war zu langsam, zu schwer, zu komplex, zu störanfällig und fraß so viel Benzin, dass er es oft nicht aufs Gefechtsfeld mehr schaffte – sowie sehr teuer ist (ein Panzer kostete genauso viel wie 10 T34). Mit dem Impfstoff ist es, von den Macken abgesehen, ja ähnlich – Topbewertung, angesichts der Kosten jedoch, die die Impfung mit sich bringt, ist es ungewiss, ob er sich außerhalb jener Länder, die ihn sich leisten können, durchsetzen wird. Gut möglich, dass die Russen mit SputnikV im Kampf um die Zahl der verabreichten Ampullen obsiegen (so wie beim T34, von dem über 80.000 Stück gebaut wurden). Lt. den neuesten Daten soll er fast genauso gut wie jener von BioNtech. Nur eben billiger, was den Ruf der Russen, Dinge zu entwickeln, die funktionieren, jedoch nicht auf der neueste Technologie beruhen, bestätigen würde. Aufgrund dieser Gegebenheiten wäre es höchst interessant, zu beobachten, wie ein Wettlauf auf ökologischen Gebiet ausgehen würde. Bspw. darum, was sich ein Land einfallen lassen würde, wenn es hieße, zu einem bestimmten Stichtag nur noch eine festgelegte Menge Co2 pro Kopf in die Luft pusten zu dürfen. Wer die nicht erreicht, muss eine Strafe zahlen (bspw. an die UNO) Gäbe es einen solchen Wettlauf, lägen die Russen aussichtslos zurück. Das heißt aber nicht unbedingt, dass sie nicht aufholen könnten. SputnikV kommt da wie gerufen, erlaubt dieser dem Kreml doch, der Welt zu zeigen, dass Russland mehr kann, als Öl und Gas zu fördern. (Die würden den Stoff sogar verschenken.) Nawalny hat auch erkannt zu haben, dass der Kreml daran arbeitet, die Macht der Fossil-Oligarchen einzuschränken. Vermutlich kommt seine Forderung, bestimmte Vertreter zu sanktionieren, zu spät.

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