Mehr geht nicht – eine Dienstreise mit sich selbst

Wer auf einer Dienstreise es sich leisten kann, mit sich selbst zu reisen, der muss es auf die höchste Stufe der Karriereleiter, von der man nur in die Luft springen kann, um für einen kurzen Augenblick noch ein Stück höher zu kommen, geschafft haben. Die Grüne Baerbock turnt seit ihrem Amtsantritt dort oben herum. Für die gelernte Trampolinistin war es kein Problem, mit einem Sprung alle Stufen und Hindernisse zu überspringen. Wichtiger als der Satz war natürlich ihre Landung im Telemark, für den sie Bestnoten bekam. Sollte jemand einwenden, sie sie die schlechteste Außenministerin, die das Land je hatte (viele glauben das), dann kann der Blog nur sagen, dass dies eine Frage der Perspektive ist. Vielen finden es toll, wenn sie vor einer Dienstreise die Regierung, mit der sie reden will, schwer attackiert, weil die bspw. die Menschenrechte nicht beachtet oder Putin unterstützt. Ihre lautstark geäußerte Kritik ist ihnen wichtiger als das Gespräch, das sie schon vor ihrem Abflug abgewürgt hat, so dass sie den Flug gar nicht erst anzutreten bräuchte. Baerbock fliegt trotzdem. Angesichts ihrer vielen nutzlosen Trips scheint es so gut wie ausgeschlossen zu sein, dass eine Dienstreise mit sich selbst zu einer zu sich selbst werden kann. Dafür muss man schon eine längere Auszeit nehmen. Wer geglaubt hat, Baerbocks erfolglose Strategie, über andere zu richten, bevor es losgeht, würde andere abschrecken, es ihr gleichzutun, muss sich eines Besseren belehren lassen – ausgerechnet Habeck, dem nachgesagt wird, er sei das purer Gegenteil von ihr, spielt in China den großen Macker. Er droht den Chinesen, sie verlören wegen deren Solidarität mit Russland zunehmend den selbstverständlichen Zugang zum europäischen Markt. Kein Wunder, dass ihn niemand dort sprechen will. Das hindert das ZDF nicht daran, seine Unterredung mit der EU-Botschafterin und einen Gruppen-Spaziergang, bei der nur eine Chinesin zu sehen ist (vermutlich die Dolmetscherin), als Erfolg darzustellen.
AI der Russen oder Realität – Telegramm-Blogger zeigen eine ukrainische Fahne, auf der Wahlen gefordert werden. Fans hätte die vor dem Spiel gegen die Slowakei an den Zaun gehängt. Nach ungefähr einer halben Stunden musste sie abgemacht werden. Eine andere Meldung, sollte sie stimmen, dürfte Selenskyj noch wütender machen – 47 wehrpflichtige Männer aus der Region Odessa hätten in zwei Vans versucht, nach Moldawien zu entkommen. Das wäre Massenflucht im großen Stil. Wenigstens halten die Balten noch zu ihm – die wollen im Notfall Soldaten schicken.

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