Irre Anreise – über die umkämpfte Brücke ging es viel schneller

In 60 Tagen reiste man 1892 um die ganze Welt, heute kommt man in dieser Zeit nur nach Kiel, was natürlich in erster Linie daran liegt, dass Dr. Grimalda, der trotz drohender Kündigung sich weigert, die Strecke bis zur Ostsee in einem Flugzeug zurückzulegen, was ihm die Aufmerksamkeit der Medien einbringt, vom Ende der Welt, das in diesem Fall auf den Solomon Inseln liegt, startet. Ein Wunder, dass er es überhaupt dahin geschafft hat, denn die Reise ist das reinste Abenteuer, das schon in Europa beginnt – am schnellsten ist man in Athen, wenn man die Fähre von Italien nimmt, was angesichts der Lage der Stadt völlig absurd ist. Immerhin musste Dr. Grimalda nicht wegen eines fehlenden Eisenbahnstücks in Indien durch den Dschungel, was Foggs vor mehr als 150 Jahren erheblich viel Zeit gekostet hat. Wegen des Film „Die Brücke am Kwi“ hätte der Blog schon erwartet, dass es ab Kalkutta mit der Bahn weitergeht. Die Strecke, die die Japaner von Kriegsgefangen und Zwangsarbeitern bauen ließen, sei lt. Wiki schon seit Ende des Kriegs nicht mehr in Betrieb. Für den Rückweg empfiehlt der Blog die Route von Singapur über Peking und Moskau – alles per Zug, und würde in der Ukraine nicht gekämpft werden, könnte die Reise über die Krim verlaufen, was Zeit sparen würde. Natürlich über die Brücke, die Selenskyji unbedingt in die Luft jagen will. Der Blog glaubt nicht, dass Globetrotter eine Rolle spielten, als Scholz sich entschloss, die Wunderwaffe „Taurus“ nicht in die Ukraine zu liefern – vorerst natürlich. Da sich das schnell ändern kann, haben die Russen vorsichtshalber Russen schon mal ihre Kriegsschiffe aus Sewastopol abgezogen, was Luftabwehrkapazitäten freisetzt, die man auf andere Objekte verteilen kann (und die Besatzungen dürfen einen normalen Hafenaufenthalt genießen). Es sieht ganz danach aus, als ob man den Ukrainern keine „einfachen“ Ziele, die zu treffen den Eindruck vermitteln, die Russen seien auf der Verliererstraße, mehr bieten wolle. Der Blog kann sich nur einen Grund vorstellen, warum Berlin nicht liefern will – angesichts der Luftabwehr, die die Russen in Stellung gebracht haben, müssten schon einige „Taurus“ die Brücke anfliegen. Je mehr, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Marschflugkörper durchschlüpft. Vermutlich wissen die Russen selbst nicht, wann ihr System überfordert ist. Dafür fehlen den Ukrainern aber die Flugzeuge. Der Imageschaden wäre groß, sollten die Russen die Raketen abschießen. Man kann also durchaus hoffen, irgendwann einmal über die Brücke von Europa nach Asien zu gelangen. Es müssen ja nicht unbedingt Solomon Inseln sein. Samarkand und Buchara sollen auch sehr schön sein.

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