„General Armageddon“- hält der Name, was….

Vorgetäuscht oder echt? So richtig weiß niemand, ob der Schwächeanfall, von dem vielen hofften, er würde zum baldigen K.o. der Russen führen, gespielt war oder es ihnen wirklich richtig dreckig erging. Vermutlich ist Ali mal in einem Schaukampf, sehr zum Vergnügen der Zuschauer, eine Weile im Ring absichtlich hin und her getorkelt. Vielleicht ist er auch zu Boden gegangen. Auf diese Finten hat er in einem richtigen Kampf wohl eher nicht zurückgegriffen. Die Front steht nun wieder, und die große Frage ist, ob das einzig der Verdienst des neuen russischen Oberbefehlshabers, den sie „General Armageddon“ nennen, ist. Wenn ja, würde das bedeuten, dass der Mann nicht nur die Apokalypse kann, sondern angesichts der heiklen Lage, in der sich die Russen vor rund zwei Wochen befanden, auch ein Genie im Organisieren sein muss. Um „General Armageddon“ nicht als allmächtig aussehen zu lassen, tippt der Blog eher darauf, dass alles wohl geplant war, was ja auch Sinn machen würden – die Ukrainer zum Angriff zu animieren, um deren Verluste hoch zu treiben. Da lässt man mal schon Lücken in der Front, wohl wissend, dass die eigenen Leute sich aufgrund ihrer Erfahrung aus jeder Gefahr herauswinden werden. Im Gegensatz zu Selenskyi, der nur auf Halten und Landgewinn fixiert ist, heißt das auch, Gebiete, die man nicht verteidigen kann, aufzugeben. Zudem haben die Russen nun auch den richtigen Waffenmix gefunden – außer Drohnen, die ein oder zwei Tonnen Munition tragen können, haben sie jetzt alles, was eine moderne Armee braucht, beieinander. Selbst die „iranischen Mopeds“, die wegen der Jammer, die der Westen liefert, lt. der hiesigen Presse bald obsolet sein sollen, könnten wegen vorprogrammierten Flugrichtung (Autopilot) für Gefahr sorgen, dann schließlich kann niemand sagen, wo genau sie einschlagen werden. So soll eine Shahed-136 den Crash einer ukrainischen MIG-29 verursacht haben – mangels anderer Mittel ist dem Pilot wohl nichts anderes übrig geblieben, als auf seine Bordkanone zurückzugreifen. Auf ein „Moped“, das bedächtig und laut unterwegs ist (um die Porschefahrer nicht zu gefährden, müsste hierzulande die Autobahnpolizei das Gefährt wegen dessen Programmierung auf der linken Fahrspur von der Strecke nehmen), wegen der Luftüberlegenheit der Russen bei voller Geschwindigkeit zu feuern, scheint wegen der Trümmer, denen man nur schwer ausweichen kann, recht gefährlich zu sein. Russische Lancet-Drohnen, die recht erfolgreich im Einsatz sind (vermutlich ist deren Massenproduktion gerade angelaufen), sollen dafür sorgen, den Fahrzeugbestand der Ukrainer an und nahe der Front massiv zu reduzieren. Bei der Luftwaffe ist das den Russen schon gelungen. 20 Maschinen sollen noch einsatzbereit sein. Angesichts der vielen Waffen, die der Westen geliefert, kann „General Armageddon“ nun beweisen, ob der Nane halten kann, was er verspricht.

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