Donald bedient sich des Stockholm-Syndroms

Glaubt Donald wirklich, er könne Amerika wie seine Immobilienfirma lenken? Wer die Woche verfolgt hat, welchen Schaden er angerichtet hat, der wird nicht umhinkommen, sich einzugestehen, dass Donald gerade dabei ist, seine Landsleuten mit einem Virus, den bisher nur Terroristen kreieren konnten, zu infizieren – das Stockholm-Syndrom ist im Anmarsch. Niemand weiß, wie viele sich schon angesteckt haben. Bisher hat es sich nur in extremen Situationen ausbreiten können. Bspw. bei Leute, die als Geiseln genommen wurden. Nach ihre Freilassung pflegten sie freundschaftliche Gefühle für ihre Peiniger. Als ob sie dafür verantwortlich wären, dass es nicht schlimmer gekommen ist. Nicht die Polizei oder die Elitetruppen haben ihr Leben gerettet, sondern die Terroristen. Donald ist nun dabei, auszuprobieren, ob das auch bei Menschen funktioniert, deren Stimmen er braucht, um wieder Präsident zu werden. Leider kann nicht garantiert werden, dass er mit diesem Irrsinn bei ihnen im November Schiffbruch erleidet, denn es nimmt ja noch ein zweiter an der Regatta teil. Das Problem ist nur, dass Biden noch nicht aus dem Hafen herausgekommen ist, während Skipper Donald auf hoher See seine Jacht von einem Unwetter ins andere steuert. Es sieht aus, als würde er ihnen regelrecht nachjagen. Statt auszuweichen segelt er schnurstracks in eine See, wo die Wellen 30m hoch sind. So hat es jedenfalls den Anschein. Bei näherer Betrachtung ist die Lage gar nicht so bedrohlich für ihn. So macht der Austritt aus der WHO für ihn Sinn, denn erst dieser macht seine Argumentation glaubhaft, wegen ihres Versagens habe Amerika so viele Tote zu beklagen. Sein Kalkül ist, dass sein Mitbewerber es erst einmal schaffen muss, die Wählerschaft davon zu überzeugen, dass er der Hauptverantwortliche für die zig Corona-Toten sei. Ein Faktenchecks Twitters, in dem Followers und Leser darüber informiert werden, dass der Inhalt einer seiner Tweets nicht stimme (in einem Aufsatz stände da ein I, wobei es natürlich interessiert wäre, zu erfahren, wie eine Arbeit, in der jeder Fehler, den ein Schüler machen kann, vorkommt, aussehen könnte – alleine schon wegen der vielen Fehlercodes sollten die Schule weiter geschlossen bleiben) ist da genau richtig gekommen, um aufgrund der Schelte per Dekret zu erlassen, dass in den sozialen Medien jeder schreiben kann, was er will. (Nur eben die Russen nicht.) Wegen der Ausschreitungen in Minneapolis wegen des Todes George Floyds hat er nun die Möglichkeit, sich als Law und Order Präsident, der jeden, der fremden Eigentum zerstört, hart bestraft, zu präsentieren. Dass er dessen Familie sein Beileid ausgesprochen hat, erwähnt er nur am Rande. Seine Kernbotschaft lautet, die Menschen vor Übergriffen zu schützen, und das selbst mit Waffengewalt, was für viel Empörung sorgt, jedoch Donald hilft, da seine Gegner, allen voran der Hafenkapitän Biden, dessen Ausdrucksweise mehr Aufmerksamkeit als den Sorgen der Bürger zuteil werden ließen. Warum die Demokraten einen Mann nominierten, der allenfalls noch in Binnengewässern ein Boot steuern kann, zu ihrem Skipper gemacht haben, ist ein Rätsel. Talente gibt es genug. Gestern kam der Gouverneur Minnesotas hinzu – die Pressekonferenz Tim Walz‘ gestern war beeindruckend. Er hat sich als idealer Führer in einer heiklen Situation präsentiert. Schnell, gewandt, sicher, energisch. Kein reiner Demokrat (zu seinem Erstaunen stellte der Blog bei seinen Recherchen, dass es noch eine demokratische Bauern-Arbeiter-Partei in Amerika gibt). Aber das sollte die Demokraten nicht davon abhalten, ihm das Hochseekapitänspatent auszustellen, für den Fall, dass Biden über Bord gehen sollte. Besser wäre es, sie würden ihn jetzt schon ans Steuerrad lassen.
PS: Wer in diesem Sommer eine Auszeit nimmt, die er dafür nutzt, Europa zu bereisen, der kann viel Geld sparen – im Falle einer Corona-Infektion sichert Zypern eine kostenlose Behandlung zu, Sizilien zahlt jede dritte Nacht (bei 14 Tagen gibt es 4×45 €), bei einer spanische Kette sind 65 € pro Nacht frei. Zudem zahlt man überall weniger als vor einem Jahr Wer will da noch an die Ostsee.

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