DNA – nicht alles fällt in Putins Hände

Hätte Merkel, wenn sie zum 5. Mal als Spitzenkandidatin angetreten wäre, am langen Tisch, den zu besitzen womöglich in einer Welt, in der große Autos und riesige Luxusjachten verpönt sind, als Statussymbol dafür, dass man es geschafft hat, gelten würde (erst recht, wenn der Tisch aus Italien käme), Platz nehmen müssen? (Herr Bezos müsste in dieser seine Jacht, deren Masten 25 m höher sein sollen als jene auf den Bildern, auf einen der Planeten, die er hat bewohnbar machen lassen, mitnehmen.) Wohl nicht, denn sie würde sich natürlich weigern, den Unsinn mitzumachen, so dass Putin nichts anderes übrig bliebe, als die mittleren Teile des Tisches herausnehmen zu lassen. Aber da es heißt, die Welt ist nicht verloren, solange jemand seinen Spleen ausleben darf, ist der Blog guten Mutes, dass man sich irgendwann einigen wird. Putin wäre auch enger an Scholz gerückt, hätte dieser sich im Kreml testen lassen. Das wollte er aus guten Gründen, wie die SZ meint, nicht – aus Angst, seine DNA könnte in die Hände unserer Feinde fallen, hat er die Russen nicht in seiner Nase bohren lassen (er will doch länger regieren, als er in der Öffentlichkeit zugibt). Vermutlich müsste der Blog Webseiten, deren Betreiber sich auf Verschwörungstheorien spezialisiert haben, kennen, um sich nicht zu fragen, warum keiner der Impfgegner bisher auf die Idee gekommen ist, zu behaupten, die Abstriche würden genutzt, um von jeden die DNA zu speichern. Anhand dieser könnte man dann beurteilen, ob es überhaupt Sinn macht, noch jemanden, der schwer erkrankt ist, zu behandeln. Ein Impfregister, das viele vehement ablehnen, wäre dagegen ein Klacks. Vielleicht wird die DNA eines jeden von uns bei der nächsten Pandemie gespeichert und entschlüsselt. Aber zurück zur Ukraine, die Russland weiter auf Trab hält – den Panzern und Katjuschas, auch als Stalinorgeln bekannt, folgen Hubschrauber, von denen 60 auf die Krim verlegt wurden. Den Blog würde es nicht wundern, wenn deren Piloten in der Nähe der Grenze üben würden, wie man Panzer vernichtet. Oder wie man wichtige Leute entführt (Kiew hin und zurück, was ein bisschen an die missglückte Befreiungsaktion der Amerikaner in Teheran erinnert). Wegen der Aufforderung der Duma an Putin, die Separatisten-Gebiete anzuerkennen, fällt es schwer, ihn alleine für den Konflikt verantwortlich zu machen. Dank des Beschlusses kann er für eine Weile den Bremser mimen.

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