Die „Wilden Zwanziger“ – die Parfümerie glaubt daran

An die kommenden “Wilden Zwanziger”, mit so viel Lippenstift, dass der eine oder andere aufpassen muss, nicht bei Rot über die Ampel zu gehen, und wohlriechenden Düften, denen nur Abenteurer, die es bspw. wagen, mit den Hundeschlitten durch Lappland zu ziehen, entgehen können, hätte ich fast nicht geglaubt, wenn den Bayern nicht ein Coup, den nur sie sich leisten können, gelungen wäre, auch wenn das heißt, dass die „Wilden Zwanziger“ im Fußball wohl nicht so wild ausfallen werden – alles bleibt wie gehabt, aber immerhin kann ich darauf hoffen, dass mein Lieblingsverein im nächsten Jahrzehnt Meistertitel sammeln wird. Wenn Frau Merkel sich so äußern würde, dächten alle, sie sei ausgetauscht worden. Statt einer aufregenden Zukunft stellt sie ihren Bürgern ein Impfangebot in Aussicht, was für die angesichts der rasanten Impfstoffentwicklung eine Selbstverständlichkeit ist. „Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß“ – die kommenden Wochen werden zeigen, ob sie mit ihrem Weiter-so-wie-bisher recht hat. Genügend Gefahren gibt es ja, und dass sich zu den 3 Mutanten, die im Schleichfernsehen weiblich sind, Minikleider tragen und dicke Bäuche haben, noch ein neuer bzw. eine neue hinzugesellt, macht die Sache noch heikler als sie schon ist. Warum ausgerechnet in Tschechien? Wie kommen die Tschechen dazu? Nach 132 Tagen Lockdown, die, weil das Parlament es so will, nun enden. Zurück zu den Wurzeln, zurück zu Schwejk, der, da seiner Sinne und Intuitionen beraubt, wohl diese Zeit nicht überstanden hätte. Ist das Leben noch lebenswert, wenn man nicht mehr all abendlich in die Hospoda gehen darf? Und das gefühlt für immer. Damit ist es nun vorbei. Daher ist es auch kein Zufall, dass genau jetzt die Grenze zugemacht werden soll – man hat Angst von den Biertouristen, die sich in Bussen nach Prag kutschieren lassen, um dort mal richtig feiern zu können. Wegen der Mutantin sieht ganz danach aus, als ob die Tschechen noch lange Zeit unter sich bleiben müssen. Und im Augenblick wissen sie noch nicht, ob sie stolz auf ihr Parlament sein können. Da es hierzulande so gut wie ausgeschlossen ist, dass der Bundestag den Lockdown oder einzelne Maßnahmen abwählt, müssen die Abgeordneten nicht fürchten, in Ungnade zu fallen. Helden können sie aber auch nicht werden. Dabei gäbe es viel abzuwählen, wie die Studie, die der Spiegel veröffentlicht hat, zeigt. Kino und Theater sind kein Problem, jedoch werden sie zuerst geschlossen und zuletzt geöffnet. Dafür hat das Direktorium, das das Land im Augenblick führt, viel zu lange Bereiche, von denen die meisten Gefahr ausgeht, gewähren lassen (Schule und Büro). Eigentlich hat sich daran auch nicht viel geändert. Kein Wunder, das alles im Vagen bleibt. Eines ist aber schon mal sicher – sollten die „Wilden Zwanziger“ kommen, dann finden sie ohne Frau Merkel statt.

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