Der D-Day ist wieder zu einem Kampftag geworden

Obwohl der Blog in seinem “Archiv” seltsamerweise nichts über den D-Day vor 70 Jahren finden konnte, ist ihm noch gut in Erinnerung, dass die Menschen während der Feierlichkeiten Obama und Putin, die sich aus dem Weg gingen, aufforderten, sich zu treffen, was sie dann auch taten. Die Leute hatten keine Lust, sich von der miesen Stimmung, die bei den Politikern wegen Besetzung der Krim herrschte, anstecken zu lassen. Die 24 Jahre nach dem Ende des Kalten Kriegs waren eine Erfolgsstory, die unbedingt weitergehen sollte (weite Teile der russischen Bevölkerung profitierten erst mit Jelzins Ablösung vom „Frieden“). Heute vermitteln die Bilder den Eindruck, als ob die Atmosphäre besser als damals kolportiert gewesen sein könnte – das westliche Lager war sich seiner Stärke bewusst (damals war Russland für Obama nur eine Regionalmacht). Die nicht so mutigen und waghalsigen unter uns wären froh, in naher Zukunft wieder Politiker aller Nationen bei einem D-Day erleben zu dürfen. Viel Hoffnung hat der Blog nicht – Putins Erscheinen wäre für Biden so, als würde der Führer, natürlich nur als Double (es soll ja noch Leute geben, die glauben, er würde noch leben), an den Feierlichkeiten teilnehmen. Das kann und darf natürlich nicht sein. Einen ungeeigneteren Ort – ein Atlantikwallbunker, der an der Steilküste, die an dieser Stelle 50 Meter hoch ist, errichtet wurde – und Anlass hätte der amerikanische Präsident nicht finden können, Putin auf eine Stufe mit Hitler zu stellen. Bei der Erstürmung der Anlage haben viele GIs ihr Leben gelassen. Biden glaubt, sie hätten gewollt, dass Amerika auch gegen Putin kämpft, so wie sie es gegen Hitler taten. Die Nonchalance von vor 10 Jahren ist wie das Eis vieler Gletscher weggetaut – der D-Day ist wieder zu einem Kampftag geworden, worüber die Russen nicht allzu traurig sein dürften, lässt dessen Rhetorik doch vermuten, dass Selenskyj & Co. sich in einer heiklen Lage befinden müssen. Sollten deren Hintern bereits auf Grundeis gehen, ergeht es seinen nicht besser. Das nächste Militärpaket ist darum bereits abgezeichnet. Vor den Präsidentschaftswahlen kann er keine schlechten Nachrichten gebrauchen. Die GIs helfen, Geld für das nächste Paket loszueisen.

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