Christliche Tugenden sind gefragt

Machen es Russen und Amerikaner wie Hooligans, die sich an geheimen Orten treffen, um sich richtig prügeln zu können? Im Unterschied zu den Prügel-Süchtigen (der Blog würde sich nicht wundern, wem es im Zuge der Gender Gleichstellung schon Kämpfe unter Frauen geben sollte) lassen die beiden die Welt am Unsinn, den sie in Syrien veranstalten, teilhaben. Die liefern sich ein Rennen über einen Acker. Schon bald wird klar, dass es nicht so ist, wie es scheint – die Russen versuchen nicht, zu entkommen, sondern sie streben zielstrebig auf zwei amerikanische Fahrzeuge zu, vor die sich dann stellen. Und dann wird diskutiert, natürlich ohne Masken und ohne den Mindestabstand abzuhalten, was vermuten lassen könnte, das Virus muss besonders gebeutelte Länder verschonen, was natürlich auch den dort stationierten Soldaten zugute kommt. Schämte sich das Virus seiner Gefährlichkeit so sehr, dass es sich entschloss, sich eine christliche Komponente (in Form eines Teilgens) zuzulegen? Natürlich ist das völliger Quatsch. Aber wenn es eine christliche Seite hätte, dürfte man diese nicht als solche bezeichnen, da deren Begründer im Gegensatz zu den Christen, die wir kennen, radikal und prinzipientreu waren. Als radikal selbstlos würde der Blog Jesus und Co. bezeichnen. Diese christliche Tugend ist uns völlig abhanden gekommen. Jüngstes Bsp. ist das Verhalten der EU und deren Mitgliedsstaaten in der Phase, als Corona noch als ein Problem, das nur China betreffen würde, galt. Lt. Guardian hat die EU praktisch nichts unternommen, das Virus draußen zu halten. Gerade mal Italien, indem es nach den ersten Fällen die Flugverbindungen nach China strich, wofür es in der „Die Zeit“ kritisiert wurde, reagiert. So konnte es zu dem werden, was es ist, nämlich zu unserem Stalingrad. Obwohl klar war (auch weil es schon mal passiert ist), dass die Deutschen eingekesselt werden könnten, hat man nichts unternommen, sich auf diese Situation einzustellen. Vermutlich wird es noch etliche Stalingrads geben. Im Gegensatz zu damals können wir uns die leisten. Sollten sich die Vertreter der Länder nicht auf ein Wiederaufbauprogramm einigen, droht das nächste Desaster. Ausgerechnet die weltoffenen Niederländer erweisen sich in einer Zeit, in der sich langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass der Staat unbegrenzt Geld ausgeben könne, solange es nicht zu einer höheren Inflation führt, als große Knauser – sie wollen mitentscheiden, wofür das Geld ausgegeben wird. Die Woche war zu lesen, dass Italien pro Kopf mehr in die Eisenbahn als die Deutschen stecken würde. Die Holländer werden im Artikel nicht explizit erwähnt. Deren Ausgabe und Verhalten lassen vermuten, dass sie Europa weiter mit ihren Wohnwagen beglücken wollen, während sie in der Heimat alle den Zug nutzen.

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