Während Siegfried bei Fritz Lang keine Mühe hat, den feuerspeienden Drachen zu finden, hat der Mann, von dem der Blog glaubt, er sehe sich als Drachentöter, keine Chancen, sein Ungetüm, das seiner Meinung nach immer nur frisst, zu stellen – wegen der versperrten Wege nach Moskau und Sotschi bleibt ihm deshalb nichts anderes übrig, als mit ihm ein Fernduell, in dem es in erste Linie darauf ankommt, seinen Kontrahenten bloßzustellen, auszufechten. Angeblich hatte er das auch am kommenden Sonntag vor. Hollywood hat abgelehnt. Der Drachentöter muss nun in Kiew bleiben und darauf hoffen, dass andere seinen Job übernehmen. Erstaunlicherweise sind viele Männer bereit, sich auf Abenteuer, die das, was im Video zu sehen ist, bei weitem übersteigt, einzulassen. Vermutlich wären es noch viel mehr, wenn Putins Helfer genauso unbeweglich wie Langs Drache wären. Todesmut ist gefragt. Wer als Pilot am Ende des 2. Weltkriegs als solcher bezeichnet werden wollte, der musste in einem Rammflugzeug versuchen, so viele Alliierte Bomber wie möglich auf die Erde zu stoßen – ein Himmelfahrtskommando, für das die Ausbilder sich die Leute wegen der hohen Anzahl an Bewerbern aussuchen konnten. Heutzutage wird natürlich keine Maschine mehr gerammt. Da die Russen den Luftraum über der Ukraine meiden, gibt es auch nichts, was man in die Erde stoßen könnte. Dass sie trotzdem die Luftüberlegenheit haben, liegt an deren Flugabwehrraketen (zu Land und zu Luft), die große Teile des Landes abdecken. Denen entgeht man nur, wenn im Tiefflug geflogen wird. Unglücklicherweise muss die Superbombe, die die Amerikaner geliefert haben, weit von oben abgeworfen werden – 10k bis 12k Höhenmeter sind notwendig, damit sie ihre maximale Reichweite von 80 km erreicht. Wenn der Blog es richtig verstanden hat, müsse man volle Pulle steil noch oben fliegen (senkrecht, wie ein Bergsteiger am Matterhorn), um eine Chance zu haben, die Bombe, die wohl per GPS gesteuert wird, auf die gewünschte Flugbahn zu bringen. Aus ukrainischer Sicht ist dann aber noch nicht sicher, ob das Geschoss im anvisierten Ziel einschlagen wird – die Russen meinen, wegen der Größe des Objekts sei es ein Leichtes, es während des Flugs zu treffen. Nach vermutlich höchstens 1 Minute heißt es, sich in Stuka-Manier in die Tiefe zu stürzen. Da er wegen der Raketen so nahe vom Boden wie möglich abdrehen sollte, ist das mit Sicherheit das gefährlichste Manöver für den Piloten. Für dieses Unternehmen werden die letzten MIG-29, die der Westen noch hat, zusammengekratzt. Für den Drachentöter bleibt nur, jemanden zu finden, der die Maschinen, die bei den Einsätzen verloren gehen, ersetzt. Viel Ruhm bringt ihm das nicht ein. Zu allem Überfluss sind die Russen nicht in die Falle, die sein Militär ihnen gestellt hat, gegangen – Wagner weigert sich strikt, Bakhmut einzukesseln. Angesichts der großen Reserven, die die Ukrainer zusammengezogen hat, scheint die Furcht groß zu sein, überrollt zu werden. Stattdessen beschießt man lieber die Nachschubwege und kämpft sich in der Stadt voran.
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