Königphilosoph „Otto“

Einer meiner ausländischen Lieblingsklubs hat, wenn auch mit viel Mühe, den Erzfeind meines hiesigen Favoriten schon einmal besiegt, daran, dass nun auch Schalke, mein Topklub, dies am kommenden Wochenende gelingen könnte, wage ich aber nicht zu glauben – zu gut haben die Dortmunder gespielt, zudem noch das Pech gehabt, früh schon wichtige Leistungsträger auswechseln zu müssen. Arsenal im Jahre 0, also ohne Weltstars, zu sehen, macht, wie viele vorher schon festgestellt haben, nicht sonderlich viel Spaß, jedoch muss ich ihnen zugute halten, dass sie versuchen, ihrem alten Kombinationsspiel, mit dem sie viele Zuschauer begeistern haben, treu zu bleiben. In der 1. Halbzeit, speziell am Beginn, war von präzisen Zuspielen und schnellen Angriffen nicht viel zu sehen, die Herausnahme Götzes und Benders, beide verletzt, brachte dann die Wende, da, wen wundert es, angesichts der Pleiten in der CL, ihnen nun der Schneid fehlte, Arsenal beherzt anzugreifen. Die 2. Halbzeit wurde dann besser, ja einige Spielzüge und Szenen, so die Vorarbeit zum Songs zum ersten Tor, waren richtig sehenswert. Vermutlich würde ich kritischer über Arsenal schreiben, wenn sie, die man nach drei Spieltagen in der PL für totgesagt hat, sich nicht als 1. englische Mannschaft für die Entscheidungsrunde qualifiziert hätten. Sah es bis gestern Abend noch so aus, als ob ManCity eindrucksvoll Rehagels Gesetz vom Geld, das keine Tore schieße,
eindrucksvoll widerlegen könne, ist ab heute, da neben ihnen auch Chelsea, ein weiterer schwerreicher englischer Klub, um das Weiterkommen bangen muss, Ottos Aussage unumstößlicher denn je. Das, so fürchte ich, wird aber Leute, die es sich leisten können, nicht davon abhalten, es wieder zu versuchen. Herbergers Satz, dass nach dem Spiel vor dem Spiel sei, scheint, sieht man mal davon ab, dass solange Fußball gespielt wird, er immer stimmt, wieder Sinn zu machen, und das gleich in zweierlei Hinsicht – einmal können City und Co. nicht davon ausgehen, dass ihnen alles in den Schoß fallen wird, zum anderen sollten die kleineren Klubs sich nicht von Niederlagen, die ihnen die Großvereine bereiten, beeindrucken lassen. Was für eine schöne Fußballwelt.

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