Hoffentlich hält Nick Cave durch – diesmal half wohl keiner Israel

Wenn Leute, die Nick Cave nicht kennen, ihn für einen „windigen Gebrauchtwagenverkäufer“ halten könnten, wie der RBB in seiner Konzertkritik meint, dann muss er eine Vorliebe für alte Autos haben – während der ersten drei Songs vibrierte der Sitz, auf dem der Blog saß, sobald seine Band loslegte. Das war recht aufregend, fast so, als ob man in einer Rakete sitzt, die noch nur wenige Sekunden braucht, um abzuheben. Dank des RBBs ist dem Blog einen besserer Vergleich in den Sinn gekommen – es hat sich angefühlt, als habe der Trabi, den man lenkt, den Grenzbereich seines Leistungsvermögens erreicht. Nichts ist aufregender, als hinter dem Steuer eines Fahrzeugs zu sitzen, bei dem man spürt, dass es viel schneller bald nicht mehr geht. Es wird recht laut, ringsherum fängt alles an, zu wackeln und zu quietschen. Irgendwann bleibt einem jedoch nichts anderes übrig, als aufzugeben. Zum Glück legten er und seine Band nach den drei Songs nicht einen niedrigeren Gang ein – so furios, wie man gestartet war, ging es weiter, die gesamte Zeit hindurch. Nick Cave und seinen Mannen verausgabten sich so sehr, dass der Blog es fast schon unverschämt fand, eine zweite Zugabe von ihm zu fordern. Er spielte dann noch mal drei Song, u. a. auch den „Weeping Song“.
Es sieht ganz danach aus, als ob die Israelis heute auf sich allein gestellt waren – auf einen Luftwaffenstützpunkt schlugen etliche Raketen ein. Da größere Explosionen ausblieben, dürfte sich der Schaden in Grenzen halten. Immerhin hat der Iran erreicht, viele Raketen durch das Schutzschild zu schleusen. Beim letzten Mal war das noch ganz anders. Nichts kam durch, auch weil die Iraner wohl ihre ältesten Modellen schickten, die sie über Israel verschrotten wollten. Immerhin war es recht teuer, die Raketen vom Himmel zu holen. Gut möglich, dass man die Bestände noch nicht wieder aufstocken konnte. Vielleicht schaffen die Mullahs es, einen Teil der Raketen, die Israel als Vergeltung schicken wird, mit Hilfe russischer Abwehrsysteme abzuwehren.

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