Donald – bleib, wie Du bist!

Was dieser Blog über Donald schon immer vermutete, jedoch sich nicht vorstellen konnte, dass es noch schlimmer sein würde, ist nun mehr als bestätigt worden, so dass für Donald selbst die Bezeichnung „Operettenkönig“, für den dieser Blog ihn im November noch gehalten hat, wegen seines Ticks, ständig hören zu wollen, wie toll er doch sei, nicht mehr infrage kommt. Wenn man schon schwer von Begriff ist, sollte man wenigstens versuchen, diese Schwäche mit Charme zu überspielen, so wie es Valérie von Martens im „Haus in Montevideo“ vorgemacht hat. (Liebe Feministinnen, bitte stört Euch nicht an Goetzes Überheblichkeit gegenüber Eurem Geschlecht. Bedenkt, nie ist eine Frau liebenswürdiger von oben herab in einem Film behandelt worden. In Halle, wo Goetz aufgewachsen ist, stößt man sich lieber an dessen Bemerkung, „das Schönste an Halle sei jedoch Halles Hauptbahnhof“. Die hiesige Regionalzeitung hat ihre Leser wissen lassen, dass Goetz diesen Satz als Witz verstanden wissen will. Zum Schaden Halles war den Leuten der Teil, den Goetz als witzig fand, zu kompliziert. Nur er selbst könnte den Originaltext bzw. den Witz so erzählen, dass ihn jeder versteht.) Was würde die Welt geben, wenn Donald genauso pflegeleicht wie von Martens wäre. Wir könnten wieder beruhigt schlafen und bräuchten uns nicht darum zu sorgen, ihm könne in den Sinn kommen, dass er der Schwachpunkt im Weißen Haus ist. Da Typen wie Donald bei Minderwertigkeitsgefühlen die Angewohnheit haben, sich mit Leuten ihres Schlages zu umgeben, könnte diese Erkenntnis den Untergang der Menschheit zur Folge haben. (Niemand weiß, ob nach Veröffentlichung des Buches Donald noch immun gegen Versagensängste, Zweifel etc. ist.) Angesichts Donalds Zustand kann es daher nur eine Devise für das Personal geben – sich so klein wie nur möglich für die meiste Zeit zu machen, um bei wichtigen Entscheidungen Donald im Falle von Meinungsverschiedenheiten noch umstimmen zu können. Wie das geht? Um des Weltfriedens wegen kann man schon einmal in einem Bericht absichtlich Rechtschreib- und Kommafehler, die Donald als solche auch erkennt, einbauen. Es bietet sich auch an, die Namen von Politikern, die er gut kennt, falsch zu schreiben. Mir fallen da „Budin“ und „Mörgel“ ein. Der Stolz verbietet das zwar, jedoch könnte dies der Menschheit helfen, einigermaßen unbeschadet dessen Amtszeit zu überstehen. Er darf das Gefühl der Überlegenheit nie verlieren. Sachen, die nicht zu einander passen (die Farben des Schlipses und des Hemdes beißen sich), zu tragen, helfen auch, sein Selbstwertgefühl zu steigern. Und immer mitlachen, wenn er sich über einen lustig macht. Aber bitte nicht über ihn feixen oder spotten. Das verträgt er absolut nicht. Umso mehr gäbe es nach dessen Amtszeit zu lachen. Falls wir ihn überleben.

PS: Alex Baldwin ist davon befreit. Er darf sich weiterhin als Double Donalds austoben.

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