Trump versus Stooges – er muss noch mächtig aufholen

Was haben die Stooges und Trump gemeinsam? Nun, beide haben am Anfang ihrer Karriere ihre Jobs denkbar schlecht gemacht. Und was unterscheidet sie? Die Art und Weise, wie sie mit Kritik umgehen, was nichts Gutes für den Zukunft verspricht, es sei denn, Donald rappelt sich auf und übernimmt für alles, was wegen ihm schiefläuft, die Verantwortung. Niemand verlangt von ihm, es Iggy Pop gleichzutun, der, nachdem ihn während eines Gigs eine Flasche an den Kopf traf, antwortete, nächsten Sonnabend würde er wieder hier stehen, da könne der Werfer es noch einmal probieren. Obwohl viele ihn nicht mögen, würde gegen Donald aus Angst, sein Haar zu verfehlen, was einer großen Blamage gleichkäme, auch niemand etwas werfen. Mit seiner Frisur hat er sich ein Schutzschild, an dem selbst die geübtesten Werfer verzweifeln, geschaffen. (Kinder sind da natürlich unbekümmert – sie würden nicht davor zurückschrecken, ihn bei einem Schulbesuch mit Schneebällen zu traktieren.) Da es bei „Locke“ mit der Selbstkritik hapert, braucht er bald einen Geistesblitz, der seine Präsidentschaft in ein anderes Licht rückt. Mit seiner Idee, von der Bühne in die Massen zu springen (Crowd-Diving), hat Iggy die Stooges vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt (sein Tanzstil sowie deren größter Hit haben natürlich auch dazu beigetragen), wie der Dokumentation „Gimme Danger“, deren ersten zwanzig Minuten witziger als die meisten zeitgenössischen Komödien sind, zeigt. Trumps Problem ist, dass er bisher nichts auf die Beine gestellt, was dazu beitragen könnte, dass Kritik, die unwichtig ist, auch als solche wahrgenommen. Ihm fehlt einfach ein Programm, das alles überstrahlt, so dass er damit Leben kann, wegen der Weitergabe geheimer Informationen des ISIS, von denen nur wenige Dschihadisten etwas wissen, was den KGB in die Lage versetzt, herauszufinden, wer der Agent ist, als Vaterlandsverräter gebrandmarkt zu werden. Ein erfahrenerer Präsident hätte seinen Geheimdienste angewiesen, die Russen diskret zu informieren. Aus den Bond-Filmen wissen wir, dass Agenten auch mal von sich aus dem Gegner Wichtiges zukommen lassen. Wenn Trump Lavrov höchstpersönlich darüber unterrichtete, wie die Kalifatisten die Laptops, mit denen Flugzeuge in die Luft gejagt werden sollten, so präparierten, dass niemand etwas merken konnte, muss ihm sehr an einem guten Verhältnis zu den Russen gelegen sein. Vielleicht hat er etwas gut zu machen. In den ersten Tagen seiner Amtszeit hat er sie ja öfter vor den Kopf gestoßen. Die Saudis, für den der Informant nur gearbeitet haben kann, bleibt wegen des Rummels in den Medien nichts anderes übrig, als ihren Superagenten abzuziehen. Und sollten wir erfahren, er sei hochgegangen, haben nicht die Russen für seine Enttarnung gesorgt, sondern ein Geheimdienst, der den Eindruck erwecken will, Putins Leute seien es gewesen.

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