Monsieur Macron will in den Krieg ziehen

Alle, die frohlockend glauben, Russland hätte Angst vor Monsieur Macron, der heute gesagt hat, er schließe nicht aus, Truppen in die Ukraine zu senden, muss der Blog enttäuschen – seine Absicht ist nicht, die Russen einzuschüchtern, sondern ein Tabubruch einzuläuten, der, so hofft der Blog, wohl nicht von heute auf morgen vollzogen werden kann, außer der russischen Armee gelingt es in naher Zukunft, im Eiltempo Richtung Dnjepr vorzurücken, was im Augenblick aber unmöglich erscheint. Sicher ist er sich aber nicht – die Zeiten, in denen die Volkssturmgeneration ihren Wohnort verteidigen mussten, scheint vorbei zu sein. Heute gehen die Älteren gleich an die Front (der Blog hat sich schon 2014 irgendwann einmal im Lazarett mit Gauck gesehen). Das ist wohl auch der Grund, warum die Ukrainer sich immer noch behaupten – statt den Helden zu spielen sucht man sich einen Ort, wo die Russen einen nur schwer finden können. Man tut nur das Nötigste. Ja nicht auffallen heißt die Devise. Bevor die EU-Alten kommen (Monsieur Macron schickt natürlich auch eine Vieille Garde in den Osten), muss die Taurus ran. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommt sie zu spät – die Russen bauen in der Steppe eine Minimal-Eisenbahn, die nach einem Angriff binnen weniger Stunden wieder befahren werden kann. Man muss schon lange suchen, bis man die Gleise findet. Immerhin wissen wir schon jetzt, wer dafür verantwortlich ist. Die nächste Schleife, in der sich alles um Bodentruppen dreht, wird darum vermutlich wesentlich kürzer ausfallen. Dann rücken die Babyboomer aus der EU ein. Aber mit welchen Waffen? Nichts ist sicher vor den Russen, selbst die Abrams nicht – gestern haben sie einen, der 1.5 km von der Front entfernt war, abgeschossen. Erst soll eine Drohne ihn außer Gefecht gesetzt haben, dann wurde er mittels Granatwerfer in Brand geschossen. Leoparden und Challengern geht auch bei einem Drohnenangriff die Puste aus. Wer setzt sich in Panzer, für die schon Drohnen gefährlich sein können? Nur ältere Bürger, gutmütig, wie sie nun mal sind, steigen in die ein. Die Russen haben einen neuen Hintergrund für Selfies entdeckt (mit Selenskyj drauf). Für Monsieur Macron fällt dem Blog nur eine Atomrakete, die wider Erwarten in Moskau nicht explodiert ist, ein (wer weltbekannte Panzer hat, der ist im Vorteil).

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