Weihnachten – gut, dass der Blog nicht ins Restaurant musste

Ein starker Einstand jener, die zum ersten Mal mit uns Weihnachten feiern – am 2.Weihnachtsfeiertag ist es deren Militärs gelungen, ein uraltes russisches Landungsschiff, das die Russen wohl in Reichweite ukrainischen Raketen festmachen ließen, um ihre Luftverteidigung auf Schwachstellen zu testen, zu versenken. Das Schiff kann nur noch verschrottet werden. Angesichts der Verluste, die die Ukrainer im Augenblick hinnehmen müssen, ist ihnen gar nichts anderes übrig geblieben, als zuzuschlagen, auch wenn die Russen nun wissen, woran sie sind. Die Hoffnung auf einen Weihnachtsfrieden sollte man aber nicht aufzugeben – der ist in 1. Woche des neuen Jahres, wenn beide Parteien normalerweise feiern, immer noch möglich. Es wäre jedoch zu vermessen, darauf zu hoffen, man würde sich wie 1914 zu Weihnachten beschenken. Bier gegen Christmas Puddings. (Angesichts der Pleite, den Blog mit dem Pudding als Schüler erlebt hat, würde er mit den Engländern nur im äußersten Notfall einen Frieden schließen.) Wenn sich der Blog nicht täuscht, ähneln beide Küchen sich zu sehr, um aus Neugier sich auf einen Tausch einzulassen. Zudem sind die Zeiten, in denen mit „Corned Beef“ fast jeden aus der Reserve locken konnte, vorbei (vorausgesetzt, die Amis liefern Dosen, ohne die sie wohl den 2. Weltkrieg verloren hätten, noch aus). Heute haben Leute sogar Probleme, ins Restaurant zu gehen, wie der Blog zu seiner großen Überraschung lesen musste. Viele fühlen sich überfordert. Das Gefühl ist dem Blog nicht fremd, jedoch hat der, wie angeblich viele andere, keine Angst, ins Restaurant zu gehen. Anders als der Autor, der meint, wegen des Internets hätten viele nicht gelernt, Entscheidungen zu treffen, hat das Netz ihm geholfen, sich bei der Wahl des Gerichts alle Zeit der Welt zu nehmen, manchmal sehr zum Missfallen der Kellner, die der Blog des öfteren vor eine harte Geduldsprobe stellt. Ohne der Erfahrung aus dem Internet, alles vor einem wichtigen Kauf drei oder viermal zu vergleichen, würde er vermutlich viel schneller wählen. Das ist wohl auch der Grund, warum er dünne Speisekarten mag, besonders wenn man die aufs Handy scannen muss. Zum Glück war er zu Weihnachten in keinem Restaurant. Was sagt die Etikette, wenn das Essen auf einem Wagen ohne Kellner angerollt kommt (dieses Erlebnis hatte ein Forumsteilnehmer)? Sitzt man alleine am Tisch, ist das kein Problem. Bedient man die Gäste am Tisch, wenn man mit mehreren unterwegs ist (die vollen Teller immer von rechts)? Da müssen wir wohl auf den neuen Knigge warten.

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