Unsere Raubkatzen sind wieder im Osten,

und so richtig wüsste der Blog nicht, ob er sich freuen würde, wenn ihm ein Unteroffizier sagte, er sei dazu auserkoren worden, an einem 3-tägigen Schnelllehrgang, wo ihm alles Wichtige über die Raubkatzen mitgeteilt wird, teilnehmen zu dürfen. Da heißt es nur, so viel wie möglich falsch zu machen, um ja nicht zu denen zu gehören, die in diesen Kisten an die Front fahren müssen. Begnadet, wer den Schwejk kann. Den bekommen jedoch nur die wenigsten hin. Wer sich mit Freude in die Raubkatzen setzt, der muss schon ein patriotischer Ukrainer oder ein durchgeknallter Russenhasser sein. Vielleicht sogar beides. Der Blog würde die Deutschen verwünschen – nur Leute, die wussten, dass weder ein „Leopard“ noch ein „Gepard“ einem russischen Soldaten, der mit einer Panzerfaust bewaffnet ist, begegnen würden, können auf die Idee gekommen sein, die Tradition der Wehrmacht, Panzertypen Raubtiernamen zu geben, fortzusetzen. Während die „Tiger“ und „Panther“ früher Angst und Schrecken verbreiteten, dürften die „Leoparden“ und „Geparde“ wegen ihres Namens viele Trophäenjäger anziehen, deren ultimatives Ziel darin besteht, sich vor einem abgeschossen Panzer dieser Bauarten photographieren zu lassen. Safari in der Ukraine, was für die russische Armee den Vorteil hat, dass sie keine Prämie auszuloben braucht. Das eine oder andere Bauteil (wie z. B. die Tachos) könnte es sogar bei den Souvenirhändlern landen. In einem Koloss zu sitzen, die als Jagdbeute Nr. 1 gilt, würde dem Blog überhaupt nicht behagen. Vermutlich würde es auch nicht helfen, wenn jemand in der Bundeswehr die Idee gehabt hätte, den „Leopard“ nach dem größten Wehrmachtspanzer, von dem es nur 2 Prototypen gab, zu benennen – der hieß „Maus“. So klein wie eine Maus wird sich der „Leopard“ sicherlich nicht machen können, aber immerhin würde ein Panzer namens „Maus“ niemanden anstacheln, etwas Besonderes vollbringen zu müssen. Eine „Maus“, obwohl sie genauso wie der Leo aussieht, übersieht man schon einmal. Erspäht ein russischer Soldat aber einen Leo, dann lässt er ihn nicht mehr aus den Augen.

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