Jesuit verurteilt – beste PR für die Kleber

Wenn nach einem Wochenende, an dem ein staatstragendes Ereignis dem anderen folgte, ein Jesuitenpater Schlagzeilen macht, dann kann die Welt optimistisch in die Zukunft blicken – ein Mitglied des Ordens ist wegen seiner Teilnahme an einem Klebestreik der „Letzten Generation“ zu einer Geldstrafe von nur 10,00 € verurteilt worden. Ein toller Anreiz, sich eine Auszeit zu nehmen, um als Jesuit ein oder zwei Jahre für die Umwelt zu kämpfen. Auto und Haus sollte man am besten verschenken, Aktien und Sparguthaben auch. Wer nichts hat, der kann auch nichts zahlen. Angesichts übervoller Gefängnisse hält der Blog es für nicht ausgeschlossen, die Haftstrafe, die ein Gericht nach zig Klebedelikten aussprechen muss, im Kloster absitzen zu können. Natürlich ist es illusorisch, zu glauben, das Urteil würde ein Run in den Orden auslösen. Vermutlich ist eher das Gegenteil der Fall – die Jesuiten haben es wieder einmal geschafft, sich bei vielen unbeliebt zu machen. So wie ihre Vorgänger, die selbst von den eigenen Glaubensbrüdern verfolgt worden, wie man Wiki entnehmen kann. Das Klischee über sie besagt, dass sie intelligent, hochgebildet, aufmüpfig, abenteuerlustig (vermutlich wegen des Films „Mission“), wissbegierig und allem Neuen zugewandt sind – mit anderen Worten, wenn ein Jesuit sich festkleben lässt, dann ist die Kacke am Dampfen, sprich es ist höchste Zeit, etwas gegen den Autowahn, der viele Menschen fest in seinem Griff hat, zu unternehmen. Der Blog wüsste keinen, der den Klebern mehr Reputation verschaffen könnte. Selbst ein Professor kommt gegen ein Mitglied des Ordens nicht an. Sogar Musk hätte da Schwierigkeiten. Für die „Letzte Generation“ ist das Urteil eine große PR-Erfolg. Für die Gauckisten, zu denen der Blog alle zählt, die ihm die Chance geben, seinen verqueren Ansichten die die Welt zu tragen, während andere nicht zu Wort kommen, ist das ein schwerer Rückschlag, denn wegen des Urteils könnte sich der eine oder andere Talker genötigt sehen, jene, die eine andere Meinung als der Mainstream vertreten, einzuladen (bspw. Leute, die der Gruppe nicht angehören, dennoch aber mitmachen). Dem Blog würde es nicht wundern, den Pater bald bei Lanz zu sehen. Wenn er da nicht schon war.

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