Felix Austria dank Dankl

Wenn selbst der Standard nicht anders kann, als offen zu zeigen, dass er Österreichs neues Wunderkind Dankl eher für ein Schmuddelkind hält, dann fühlt sich der Blog erst recht verpflichtet, auszurufen, „Felix Austria“ – jedes andere Land wäre froh, wenn es junge Politiker hätte, über die man sagen kann, sie haben das Talent, ganz groß herauszukommen. Mit ihm ist es wie mit einem außergewöhnlichen Fußballspieler, dem man gerne zuschaut, obwohl er beim falschen Klub oder gar beim Erzfeind spielt. Dankl, um beim Fußball zu bleiben, wäre ein Linksaußen, der wegen der Enge des Platzes ohne Einsätze bliebe. Um sein Können zeigen zu können, bräuchte er mindestens noch 2 Meter auf beiden Seiten. Früher wurden Leute wie er als Ultras bezeichnet. Im Wissen, dass eine solche Einstufung einem Berufsverbot als Politiker gleichkommt, ist seine Partei auf die geniale Idee gekommen, am Ende des Parteinamens ein kleines Plus zu setzen – KPÖ plus, Kommunisten, die auf ihren Kommunismus noch eine Schippe draufpacken, sprich noch etwas gratis dazugeben. Das kann selbst Plus nicht bieten. Das Häppchen, das die Salzburger, von denen mehr als 20 Prozent die Partei gewählt haben, sich erhoffen, hat der Blog schon ausgemacht – die Piefkes, für die Kommunisten noch schlimmer als die Russen sind, sollen aus der Stadt vertrieben werden. Ein äußerst schwieriges Unterfangen, denn dank Beckenbauer, der auch dort leben soll, wissen wir, dass der Deutsche nur das sieht, was er sehen will. Vermutlich wird man darum die Kommunisten erst wahrnehmen, wenn es zu spät ist, sprich der Kommissar für Wohnungsfragen bei den Deutschen klingelt und sie auffordert, wegen des neuen Wohnraumdekrets der Räteversammlung (nur noch 25 Quadratmeter pro Person sind erlaubt) zusammenzurücken. Spätestens dann wäre es an der Zeit, die tolle Stadt zu verlassen. Obwohl Dankl im Interview, das er dem ORF gibt, die Wohnungsnot sein Leitmotiv ist, wird es dazu sicherlich nicht kommen. Da der Mann einen ziemlich bodenständigen Eindruck vermittelt, dürfte das nicht letzte Sensation der Plus-Kommunisten sein. Es könnten noch mehr folgen. Selbst für die Staaten ist noch nicht alles verloren – unter den vielen jungen Menschen, die dort leben, muss es doch jemanden geben, der die Welt vor dem Duell der Greise, das uns in einem Jahr erwartet, rettet.

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