Erdogan – alle Blitzkriegsziele aufgebraucht

Und wegen Corona sind wir auch aus der Schussweite – seine hiesigen Anhänger mögen verrückt sein, jedoch sind sie nicht verrückt genug, in Pandemie-Zeiten nach Berlin zu ziehen, um dort unsere geliebte Bundeskanzlerin zu stürzen, sollte Erdogan dies von ihnen fordern. Unter normalen Umständen wäre wohl das Bundeskanzleramt der Ort, der sich am leichtesten erobern ließe. Statt schneller Erfolge steckt er überall fest – in Libyen kommt er nur bis Sirte, in Syrien reichte es gerade mal für ein Stückchen Rand hinter der Grenze und im Bergkarabach scheint schon nach wenigen Kilometern für seine Soldaten bzw. Söldner – Syrer, die wie ihre Vorgänger im Dreißigjährigen Krieg unter dem Motto „der Krieg ernährt den Krieg“ von einem Schlachtfeld zum anderen ziehen – Schluss zu sein. Sollten sich die Armenier mit Munition eingedeckt haben, kann Erdogan sich nach einem neuen Ziel umsehen. Da ihm die leichten Gegner ausgegangen sind, wird das nicht so einfach werden. Die Verluste, die seine Truppen erleiden, sind einfach zu hoch, um weiter angreifen zu können. Und dann gibt es ja auch noch Russland, das sich vermutlich auch einer Söldnertruppe (Wagner) bedienen würde. Das ist die neue Welt – weil sie unter keinen Umständen darauf verzichten wollen, miteinander Handel zu treiben, bekämpfen sich Staaten heute nicht mehr mit regulären Soldaten. Sie setzen auf Privatarmeen, die ihnen erlauben, so zu tun, als sei nichts geschehen. Das ist eine Welt wie vor dem 1. Weltkrieg, als die Rüstungsfirmen Waffen an Freund und Feind lieferten. Krupp ist das beste Beispiel dafür. Die Russen haben alle drei mit Waffen versorgt, wobei die Armenier das Privileg haben, als einzige Partei über Russlands neue Mittelstrecken „Islander“ zu verfügen. Für den Abschuss eines armenischen Flugzeug über dessen Hoheitsgebiet durch einen türkischen Jet wüsste ich schon ein Vergeltungsziel – ein Enthauptungsschlag gegen Erdogan würde viele Probleme im Nahen Osten lösen. Dazu wird es leider aus Furcht, die Türken könnten sich dadurch angestachelt fühlen, den Armenien offiziell den Krieg zu erklären, leider nicht kommen. Der Blog ist sich aber ziemlich sicher, dass den Russen etwas einfallen wird. Vielleicht wissen sie ja schon, wie sie Erdogan in die Schranken weisen können.

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