Die Chancen liegen bei Null, also nutzen wir sie

Wenn bei einem Treffen, in dem die Wirtschaft im Mittelpunkt steht, die Foren, in denen über die neuesten Erkenntnisse in verschiedenen Feldern der Medizin diskutiert wird, die interessantesten sind, drängt sich die Erkenntnis auf, mit der Wirtschaftswissenschaft müsse etwas faul sein. Gott sei dank ist dem nicht so, worüber ich sehr froh bin, denn dank einer Sendung des Feindsenders RT, den die Amerikaner mit den Medien, über die ISIS und Boko Haram verfügen, auf eine Stufe stellen, brauche ich mir, um plausible erklären zu können, warum ich mich für die Runden, in denen es um Wirtschaft geht, nicht so recht begeistern kann, keine weiteren Diskussionsrunden, die eigentlich Abfragerunden sind, anzuschauen – dank Peter Lavelles Crosstalk weiß ich, dass einfach zu viele Leute involviert sind. Zudem habe ich heute etwas erfahren, was mir schon immer klar gewesen, jedoch nie von hiesigen Medien, die immer den Eindruck vermittelt haben, es würde keine Fachleute geben, bestätigt worden ist – in Griechenland gibt es Ökonomen. Vermutlich verfügt das Land sogar mehr als die drei, die er heute in seine Sendung, in der die Teilnehmer öfter als sonst zum „jump in“ – ein Zeichen, dass es recht munter zugegangen ist – aufgefordert wurden, begrüßen durfte. Das ist natürlich nicht alles. (Wenn ich jetzt das Thema wechseln würde, hätte der Text nicht den Informationsgehalt einer Meldung, die besagt, in China sei ein Sack Reis umgefallen, sondern jenen einer Eilmeldung, in der von zwei Säcken die Rede ist.) Erstaunlicherweise lassen alle drei erkennen, was sich viele Deutsche sehnlichst wünschen – dem Land wäre am besten gedient, wenn es sich des Euros entledigen könnte. Leider ist das aber nicht so einfach. Eigentlich geht es überhaupt. Bzw. ist es dazu schon zu spät. Mit der Währung ist es so wie mit einem Flug auf den Mars – sobald die Rakete abhebt, gibt es kein zurück, es sei denn, jemand drückt rechtzeitig auf „Eject“, worauf die Rettungskapsel Besatzung und Passagiere zurück zur Erde bringt. Im einem gewissen Sinne hat Merkel recht – der Euro ist wirklich alternativlos. Wählen gegangen wird aber trotzdem. Man muss ja nicht unbedingt daran glauben, dass die Partei, die man sich auserkoren hat, etwas zum Besseren bewegen wird. Alleine der Gedanke, dass sie, wenn ihr die Götter dieser Welt wohlgesonnen sind, es könnte, sollte reichen, um sich auf den Weg ins Wahllokal zu machen.

Haben einige der Anhänger PEGIDAs Fähigkeiten, die ihnen nie jemand im Leben zugetraut hätte? Da angesichts der Ankündigung, Grönemeier und Loos würden an dem Tag, an dem PEGIDA immer durch Dresden spaziert, auftreten, die Organisatoren den Ausflug, an dem die halbe Welt teilhaben will, auf Sonntag verlegt haben, bin ich auf die Idee gekommen, dass viele der Teilnehmer ein absolutes Gehör haben könnten. Bisherige verbale Äußerungen vieler Demonstranten schließen diese Vermutung eigentlich aus. Wer aber weiß, wie sich Mozart benommen hat („Amadeus“), der wird mir zustimmen, dass dies möglich sein könnte. Solche Personen wären am Montag besonders gefährdet. Robuste PEGIDA-Anhänger haben nun die Chance, gemeinsam mit ihren Gegnern das Konzert zu verfolgen. Am Ende sind alle versöhnt. Vielleicht kann Grönemeier den Leuten sagen, vor was sie sich wirklich schützen sollten. Als Wahl-Londoner müsste er das ja wissen. Soros hat in Davos die Richtung, wo es hingehen könnte, ja schon aufgezeigt. Dann lieber doch Helikopter-Geld!

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