Bald mit Aeroflot von BER nach JFK?

Aeroflot könnte kommen – und es sieht nicht so aus, als ob sich unsere Politiker davon beeindrucken lassen würden, was eigentlich dafür spräche, dass sie den russischen Bären, der alle, die seinen Weg kreuzen, grausam vernichtet, für ein Märchen halten. Das ist natürlich nicht der Fall.
Putin und Russland wollen Europa natürlich destabilisieren. Gäbe es die NATO nicht, ständen die Nachfolgemodelle des T-34s längst wieder in Berlin und Merkel wäre nach Sibirien verband worden. (Zum Glück bin ich zu alt für den Gulag, was nicht heißen soll, dass mir es egal wäre, was mit ihr passiert.) Während sich unsere Politiker die Russen mit Panzern hier rege vorstellen können, scheint es ihnen schwer zu fallen, zu glauben, Aeroflot sei in der Lage, Routen, die früher die Lufthansa bedient hat, zu übernehmen. Das könnte aber passieren, wenn es nicht gelingen sollte, die Kraniche, deren Personal es in Sachen Stolz jene in der Natur sogar noch zu übertreffen pflegte, in der Luft zu halten. Aeroflot wäre bestens gerüstet. Im Mai soll es wieder aufwärts gehen. Wären nicht alle inländischen Routen auf Moskau, wo der Corona besonders wütet, ausgerichtet, stände die Linie sogar noch besser da. Gerade einmal um 26 Prozent sei der Flugverkehr im März eingebrochen. Vermutlich wäre der Rückgang in Europa ähnlich moderat, hätte sich die EU dazu entschließen können, Corvid an dessen Außengrenzen zu stoppen. Zudem sind die Flugzeuge recht jung. Und im Falle des Ausfalls eines Konkurrenten dürfte es kein Problem sein, die Flotte preisgünstig zu vergrößern. Und dann hat man noch den Vorteil, mit dem Prozedere, das ein Corona bedingter Flugverkehr zur Folge hat, vertraut zu sein. (Ginge es nach dem Chef von Ryanair, säßen wir längst schon wieder alle eng beieinander, wobei mir unklar ist, wie man unter einer richtig guten Maske es schaffen soll, nach der Ladung nicht Opfer des Temperaturscanners, der jeden über 37,5 Grad nicht aus dem Gebäude lässt, zu werden. Da liegt die Vermutung nahe, dass erst einmal nur Hochleistungssportler fliegen können.) Sicherlich werden unsere Politiker doch noch ein Einsehen mit Lufthansa habe. Die Schweizer könnten ihnen helfen. Sie sind sich mit ihrer Swiss, die der Lufthansa gehört, so gut wie einig, Einen A-fonds-perdu-Beitrag (schöner Ausdruck) soll es nicht geben. Die Swiss wird zurückzahlen, nur eben nicht mit einem Aufschlag von 9%, den Berlin angeblich von der Lufthansa fordert. Womit ich wieder bei einem der alten Männer wäre (siehe weiter unten). (Übrigens gilt Dividendenverbot, was hierzulande nicht ganz selbstverständlich ist.) Sollte Aeroflot es nicht nach Berlin schaffen, dann kann sie nach LEJ kommen. Es muss nicht unbedingt jeden Tag nach JFK gehen. Hier wären sie schon zufrieden, wenn sie die Möglichkeit hätten, regelmäßig übers Wochenende in NY shoppen zu können.

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