Schuldenberg und „2012“

Für Vertreter einer Wissenschaft, die darauf basiert, dass man nur für den Tod nichts zu zahlen braucht, muss es schwer sein, einzugestehen, dass es doch ein Schlaraffenland gibt, wo zwar keine gebratene Tauben einen in den Mund fliegen und wo auch nicht Milch und Honig fließen, sondern in dem sich Schulden wie Atommüll vergraben lassen, und das ohne einen Fallout in unmittelbarer Nachbarschaft des Lagers fürchten zu müssen, es also nicht unbedingt notwendig ist, zu wissen, wo sie vergraben sind, ja je eher die Erinnerungen an diesen Schuldenberg, dessen Abtragung mit konventionellen Mitteln uns nun schon seit geraumer Zeit in Schach hält, verblassen, desto besser ist. Vermutlich mache ich es mir zu einfach, aber da die Maßnahmen, die ergriffen wurden, die Situation noch komplizierter und unerträglicher gemacht haben, ist es völlig legitim, zu versuchen, das Problem mit einem simplen Plan aus der Welt zu schaffen – nämlich der EZB zu erlauben, so viele Schulden wie möglich aufzukaufen. Diese kann die Bank dann bis zum jüngsten Tag horten. Kommt dieser so, wie Emmerich es in seinem Film „2012“ gezeigt hat, hat die Bank sogar die Möglichkeit, die Schulden, da sie sich auf Disk speichern lassen, mit auf eine der Archen, die einem Teil der Menschheit das Überleben sichern sollen, zu nehmen. Einige Griechen müssten unter diesen Umständen mit ins Boot, denn was nutzt es, Forderungen in die neue Welt zu übertragen, wenn niemand mehr da ist, der sie ausgleichen könnte. Um zu vermeiden, dass die übrigen Griechen sich wieder Hals über Kopf verschulden, müssten sie in einer Gegend, in der 4 Monate lang strengster Winter herrscht, angesiedelt werden – das „La Dolce Vita“-Gen sollte ab der 5. Generationen verschwunden sein. Und natürlich bräuchten sie noch jemanden, der sie führt. Wer eignet sich das besser als Thilo Sarrazin, der so viel Autorität hat, dass er nicht einmal die griechische Sprache lernen müsste. Nur seinen Namen, der den Verdacht, er sei ein türkischer Spion, aufkommen lassen könnte, müsste er ändern, denn schließlich wollen wir nicht, dass es ihm wie Otto Ludwig Piffl, den ein Volkspolizist im übelsten Sächsisch fragte, ob er ein Spion John Foster Dulles‘ sei, worauf er schließlich völlig entnervt mit ja antwortete, ergehen könnte. Ein neuer Familienname müsste her. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich den Griechen verkünden, dass ich meinen Namen aus Respekt vor ihrer Kultur geändert hätte. Und er hat das Glück, keinen Doppelnamen zu haben, denn dann wäre er gezwungen, eine Namen zu streichen (Müller ohne Lüdenscheidt – wie schlimm). Er bräuchte nur 3 Silben, die griechisch klingen, anzufügen, 4 oder 5 wären natürlich noch besser. Mein Favorit – Sarrazinneoapxaiocoveipos.

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13 Antworten zu Schuldenberg und „2012“

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