Schreibhemmung

Angesichts des Verhaltens vieler Deutscher, die gleich den ersten Tag, an dem die Geschäfte wieder offen waren, dafür nutzten, sich mit Jodtabletten und Geigerzählern einzudecken, sowie einem ARD-Katastrophenberichterstattungssendeschema, das dem Prinzip der umgekehrten Proportionalität – je größer die Auswirkungen auf die Menschen, desto weniger erfährt man über sie – folgte, jedenfalls war es vorgestern noch so, hatte ich am Dienstag noch vorgehabt, mich ein wenig über das Verhalten meiner Landsleute lustig zu machen. Der Appetit darauf ist mir aber aufgrund der Hiobsbotschaften, die aus Japan kamen, und leider immer noch kommen, gründlich vergangen. Eine Bemerkung kann ich mir aber nicht verkneifen – den Machern der Sendung vom Montag hätte gut zu Gesicht geständen, hätten sie sich entschließen können, ihre Sendung mit Lisa Fitzs „Der verstrahlte Großvater“ aufzumachen.

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