Heißt es bald – lasst das Unkraut stehen?

Lesern, die schon seit einigen Wochen darauf warten, wie es in diesem Jahr an der Kartoffelfront aussieht, die wider Erwarten wegen der niedrigen Temperaturen, um die uns die Inder, die allein am Sonnabend 130 Hitzetote zu beklagen hatten, beneiden, verspätet eröffnet werden musste, kann ich nichts Ermutigendes mitteilen – sollte es zur Gewohnheit werden, dass der Regen, der ohnehin um diese Region einen Bogen zu machen pflegt, im April und Mai fast gänzlich ausbleibt, muss eine Kartoffelsorte, die zwischen dem bzw. im Unkraut gedeihen kann, her. So paradox das klingt – wer jetzt statt kahler Flächen, die den Eindruck vermitteln, der Gärtner muss beim Harken die Wasserwaage benutzt haben, Beete voller Unkraut und Gras hat, tut seinem Garten etwas Gutes. Er bewahrt seinen Garten nämlich vor der Bodenerosion, die wegen des Windes unweigerlich zuschlägt. Nur stetiges Wässern kann das verhindern. Ansonsten wird der ertragreichste Kulturboden schnell zu wertlosem Staub. Für die meisten Gartenfreunde wäre es ein Albtraum, wenn die Exoten, deren Motto lautet, alles wachsen zu lassen, die Oberhand gewinnen würden. (Die werden sich fürchterlich an jenen, die mit allen Mitteln versucht haben, die sogenannten Störenfriede aus der Anlage zu mobben, rächen. Mir kommen da die Albaner, die immer noch die Blutrache praktizieren, in den Sinn.) So wird es kommen, es sei denn, man hat die Zeit (und wer keinen Brunnen hat, das Geld), die Flächen, auf dehnen man etwas gesteckt, gepflanzt oder ausgesät hat, zu wässern. Das im Frühsommer, in der von oben Wasser höchst selten knapp gewesen ist. Ich könnte mir vorstellen, in bestimmten Gegenden die Behörden den Bauern untersagen, den Boden zu pflügen bzw. dort eine Kultur, die die Erde erst nach einer gewissen Zeit halten kann, anzubauen. Ich würde es sehr bedauern, im Herbst nicht mehr graben zu dürfen. Je kälter, desto besser. Ein absoluter Härtetest für jene, die es sich nicht leisten können bzw. keine Lust haben, an einer Everest Expedition teilzunehmen. Wer schweißgebadet die Kälte übersteht, ohne sich eine Erkältung geholt zu haben, braucht den Winter nicht zu fürchten.

Hat Komorowski Kiew zu sehr unterstützt? Viele Polen haben ihm wohl übel genommen, sich vehement für eine Regierung einzusetzen, die auf die Hilfe der Freikorps angewiesen ist, die Bandera und die Kämpfer der OUN, der angelastet wird, mindestens 50.000 Polen umgebracht zu haben, als ihre Vorbilder ansehen. Polen, deren Vorfahren aus der Ukraine zwangsumgesiedelt wurden, muss angesichts der Inbrunst, mit der Bandera verehrt wird, Angst und Bange sein. Angesichts der schlechten Lage haben sicherlich viele Angst, dass ihr Land von einer Flüchtlingswelle überrollt werden könnte. Duda wird zugetraut, dass er die Grenzen dicht machen würde, wenn es zu viele werden. Schließlich hat nicht die schlimme Situation zu verantworten Komorowksi täte sich da sicherlich schwerer.

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