Dortmund im Pech, Albtraum für Schalke

So viel Dusel hatten selbst die Bayern zu Zeiten, als ihnen nachgesagt wurde, sie hätten das Glück gepachtet, nicht – 60. Minuten hätten die Dortmunder ohne Torhüter spielen können. Als dann in der 61. ein Gunner den Ball zum ersten Mal richtig Tor lenkte, war Weidenfeller geschlagen. Zu allem Überfluss köpfte Breitkreuz, der sich mit Giroud um die Luftherrschaft kämpfte, den Ball unabsichtlich in die Mitte, wo Ramsey diesen im Fallen ebenfalls mit dem Kopf ins Netz lenkte. Ungerechter kann ein Spiel nicht laufen. Bis dahin enttäuschten die Gunners auf der ganzen Linie. Bis zur 20. Minuten waren die Londoner noch ebenbürtig, dann jedoch bauten sie stark. Die Führung des BVBs war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Die hatten in der ersten Halbzeit eine hochkarätige Chance, die Mkhitaryan, dem sich als Ziel fast gesamte linke Hälfte des Tore bot, vergab. Der Ball flog knapp am linken Pfosten vorbei. Subotic spitzelte vorher schon die Kugel, die nach Großkreuz‘ Flanke zugegebenermaßen nicht leicht anzunehmen war, am gleichen Pfosten daneben. In der 2. Halbzeit sorgte Reus noch für einen brillanten Kopfball, den dann Sczcezny ebenso brillant aus dem linken Eck fischte. Mit dem Tor Arsenals änderte sich das Spielgeschehen schlagartig – auf einmal hatten die Briten Chancen zuhauf, die sie alle nicht nutzen konnten. Hätten Ramsey oder Mertesacker – auch über ein Eigentor hätte sich Dortmund nicht zu beklagen brauchen – getroffen, wäre das Spiel entschieden gewesen. Aber die Dortmunder hatten, wenn man das als solches bezeichnen darf, Glück. Ab der 70 Minute hatten sie das Spiel wieder im Griff, ohne sich jedoch gute Tormöglichkeiten zu erspielen. Arsenal mauerte nun gekonnt. Dem BVB muss, um weiterzukommen, gegen Neapel höher gewinnen, als sie gegen die Italiener verloren haben. Ein Sieg gegen Marseille, das noch keinen Punkt gewonnen hat, ist selbstverständlich. Wie weit kommt meine dritte Lieblingsmannschaft? Ich habe keine Ahnung. Schwer zu sagen, was die Mannschaft zu leisten vermag. Im Sturm fehlen schnelle Leute. Es wird Zeit, dass Walcott und Podolski zurückkommen. Ohne flinke Außenstürmer hat Arsenal in den Ausscheidungsspielen im nächsten Jahr keine Chance. Ein schnellen defensiven Mittelfeldmann könnten sie auch gebrauchen. Arteta ist zu langsam.

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