Der Opa von Klimbim wäre stolz auf die ……

Arme Russen – aus Angst, ältere Männer könnten auf die Idee kommen, zu behaupten, die sehen ja aus wie wir, haben die hiesigen Medien darauf verzichtet, zu zeigen, wie russische Mechaniker Kampfjets warten, denn durchgeknallte Opas (wie jener aus Klimbim), die Heerscharen junger Pazifisten dazu bringen könnten, sich für den Wehrdienst zu begeistern, kann das Land im Augenblick überhaupt nicht gebrauchen. In der Zeit, als die Sendung die Kultur beider deutschen Staaten prägte, war es noch gewünscht, so viele wie möglich in beide Armeen zu pressen. Im Falle eine Krieges wäre, sehr zum Unwillen der Oberen, Klimbim mit Sicherheit auf beiden Seiten das Losungswort, das Bedrängten das Überleben ermöglicht hätte, geworden. Wäre die Sendung heute genauso populär wie früher, würde ein deutscher Jihadist entweder sein Magazin leer schießen oder sich reumütig ergeben, wenn die Russen über Lautsprecher „Klimbim, Klimbim, Klimbim“ ausriefen. (Gern hätte ich russische Buchstaben benutzt. Aber leider habe ich die Sprache verlernt.)

Dank RT können Männer, die im „Afrikakorps“ gedient sowie Internetanschluss haben, überprüfen, ob der Aufzug, den die Russen gewählt haben, wirklich der Kluft, die sie einst voller Stolz trugen, ähnelt. Für meinen Geschmack haben sie gut daran getan, auf alles, was dem Look einen Schneid, der typisch für die Deutschen ist, verleihen könnte, zu verzichten. Er „rommelt“ also in einer Gegend, die der deutsche Feldmarschall gern erobert hätte. Und das nicht nur wegen der Mode, sondern in erster Linie wegen des Militärischen, den mit ihren Angriffen haben die Russen gleichzeitig den Startschuss für Wettrennen, dessen Sieger jene Partei ist, die dem IS den Todesstoß versetzt hat, gegeben. Alle wollen auf einmal in Syrien Krieg den den Kalifat-Staat führen. Dass ausgerechnet jene, die dafür gesorgt haben, dass das Rennen in Schwung kommt, von der deutschen Presse am härtesten kritisiert werden, verwundert bei der Borniertheit, mit der die Handlungen Putins beurteilt werden, nicht. Während die USA Positionen IS‘ bombardiere, würde Russland lt. Spiegelonline gegen die Rebellen, die in Wirklichkeit ebenfalls Islamisten sind, zu dem sie auch wieder werden, wenn sie den Angriffe der Russen überleben sollten, vorgehen. Das Establishment ist, wie könnte es auch anders sein, aus Prinzip mal wieder gegen Putin, was besonders die Saudis freuen dürfte, die dank der Politik des Westens sich darüber freuen, jene 41 „Rebellengruppen“, die Russland als ihren Hauptfeind erkoren haben, ungestraft unterstützen zu können. Da saudische Geistliche schon zum heiligen Krieg aufgerufen haben, ist schnell klar, dass dort bald ein Gemetzel, das alle bisherige Gräueltaten in den Schatten stellen wird, stattfinden wird. Und Europa hat wieder auf das falsche Pferd gesetzt – statt ein weltliches Regime, das im Falle des Sieges von selbst verschwinden würde, zu unterstützen, hilft man den Saudis, die, wenn die Russen nicht dagegenhalten, sich gerade daranmachen, für die nächste Flüchtlingswelle zu sorgen.

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