Beginnt das Zeitalter des Trumpismus‘?

Armes Deutschland – können sich nicht einmal mehr Bundestagsabgeordnete vernünftigen Stoff leisten? Oder war Beck zu geizig, seine Diäten, für die er im Bundestag stundenlang auf seinem Hintern sitzen muss, für teurere, jedoch bekömmlichere Sachen auszugeben? Wenn es daran liegt, dass Chrystal Meth, ohne dem der Frankreich-Feldzug der Wehrmacht nicht so erfolgreich verlaufen wäre (damals unter dem schönen Namen Pervertin), einfacher und risikoloser beschafft werden kann, hat der Staat ein Problem, das sich nur lösen lässt, indem man Drogenkonsumenten ermöglicht, legal auf andere Sachen zurückzugreifen. Vielleicht ist es auch nur Finte der Grünen, die Beck beauftragt haben, sich bei einem Deal in der Hoffnung festnehmen zu lassen, das würde Kretschmann eine zweite Amtszeit als Ministerpräsident in BW verschaffen, da sich der Wähler nur noch an Personen orientiert. Da Parteien für ihn mega-out sind, verwundert es nicht, dass der Ostpreuße (seine Eltern stammen von dort), dem jeder glaubte, wenn er sagen würde, er sei ein strikter Abstinenzler (womöglich ist er das auch), in der Gunst der Wähler seine Kandidaten um Längen übertrifft. Dass er Drogen nehmen könnte, übersteigt das Vorstellungsvermögen der meisten Menschen. Selbst ich schaffe das nicht. Da Kretschmann der konservativste Kandidat in der Runde ist, profitiert von diesem Skandal diesmal nicht einer aus der CDU, sondern ein Grüner. (Enkel Alfred hätte seine helle Freunde an meiner Argumentation, würde er noch leben.) Die Parteizugehörigkeit spielt dabei überhaupt keine Rolle. Wichtig ist nur die Person. Womit ich beim Trumpismus wäre, der überall auf dem Vormarsch ist, sogar in Deutschland, auch wenn man angestrengt nach ihm suchen muss. Vor keinem Land macht er halt. Trumpismus ist keine Philosophie, deren Aufgabe bekanntermaßen ist, die Welt zu verstehen, sondern ein Politikstil, den sich vor einem Jahr niemand vorstellen konnte. Inhalte oder Visionen sind diesem fremd. Erst wenn Trumpisten gewählt werden, wissen wir, was für eine Politik sie betreiben. Meist ist es da aber schon zu spät. Trumpisten führen einen reinen Personalwahlkampf. Es gilt, die Gunst der Wähler zu gewinnen. Und diese mit frechen Bemerkungen über die Gegner bei Laune zu halten. Und da es heißt, Trump würde einen autoritären Präsidenten abgeben, sieht es so aus, als ob wir ins 20. Jahrhundert zurückmarschieren würden. Selbst RT scheint die Sache unheimlich zu werden, denn Peter Lavelle hat in seine neueste Show jemanden eingeladen, der es in puncto Theatralik und Angriffslust mit Trump aufnehmen kann. Langsam bekommt die Welt kalte Füße. Völlig zu recht.

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