Achtung: Bayern fast raus – nun kaufen sie die Liga auf

Der Fußballgott scheint allen, die ein Spiel nicht mit der Vereins- oder Nationalbrille betrachten, ein Geschenk machen zu wollen – seit langem, vermutlich sogar zum ersten Mal, könnten zwei Teams im Finale stehen, die zu schauen am meisten Spaß macht. Real reicht ein Tor gegen die Mauerkünstler aus Turin, die Bayern müssen mindestens vier Tore erzielen, um in diesem Sommer in Berlin spielen zu dürfen. Ausgeschlossen ist das, jedoch kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Dabei hat trotz diverser Großchancen, die das Triumvirat Messe, Neymar und Suarez zum Teil recht kläglich vergeigt hat (nichts gegen Neuers Stellungsspiel, aber die Bälle mussten einfach drin sein), bis eine Viertelstunde vor Schluss es nicht danach ausgesehen, als könnten die Münchener im Camp Nou mit fliegenden Fahnen untergehen – Barcas Supersturm hat einfach nichts mehr auf die Reihe bekommen. Die drei haben sich regelmäßig im Zentrum festgelaufen. Und hat auch noch Neuer nach einem längeren Sprint, der in der Mitte der eigenen Hälfte endete, Neymar die Kugel vom Fuß gespitzelt. Hätte Neymars Konzentration nicht völlig dem Spielgerät gegolten, wäre der Ex-Schalker mittels eines kraftvollen Hebers ins Hintertreffen geraten. Noch mal Glück gehabt. Zu den Absonderlichkeiten des Spiels gehört es, dass Barca anschließend ein Tor von einer Position gelingt, von der bis dahin überhaupt keine Torgefahr ausging – kurz vor dem Strafraum zog Messi dank eines Zuspiels von Alves flach ab. Rechts unten schlug der Ball, der mir haltbar erschien (Neuer war für meine Begriffe spät dran), ein. Vorbei war es mit der Bayern Herrlichkeit. Dank eines schönen Anspiels von Rakitic (mir ist bis heute unbegreiflich, wie ein Spieler, der auf Schalke immer im selben Tempo über den Platz lief, bei einem Verein, der Tempofußball zelebriert, landen kann – irgendetwas hat Königsblau falsch gemacht) sowie eines Fehles Boatengs ist Messi ein zweites Tor, bei dem es für Neuer nichts zu halten gab, gelungen. Als Neymar zum zweiten Male vor Neuer auftauchte, war es um dessen Nimbus geschehen – voll konzentriert hämmerte er den Ball ins Tor.
Immer, wenn die Bayern vor dem Nichts stehen, schrillen bei den Konkurrenten die Alarmglocken, zumal Robben und Ribery nicht jünger werden. Um mit den Spaniern mithalten zu können, müssen neue Stars her. Ein Sieg in der CL hätte für betreffenden Vereinen ein Jahr Aufschub bedeutet. Nun sieht es so aus, als ob es schon in diesem Sommer losgehen wird.

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